Letzte Aktualisierung: um 11:22 Uhr

MH370: «Erste verlässliche Spur»

Es könnte der Durchbruch bei der Suche sein: In Australien hat man mögliche Wrackteile von MH370 entdeckt. Das Protokoll der Suche nach der B777.

strong>12:32 – Schlechtes Wetter hat einige Flieger dazu gezwungen, die Suche abzubrechen und nach Perth zurückzukehren. Inzwischen ist aber ein norwegisches Schiff in der betroffenen Zone angekommen. Die Ermittlungen gehen derweil weiter. Momentan versucht man herauszufinden, mit wem der Kopilot kurz vor dem Start telefonierte.

11:16 – Laut australischen Medien geht die Suche noch bis Mitternacht australischer Zeit weiter. Das sind ab jetzt noch rund drei Stunden. Falls man den Jet wirklich findet, dann dürfte das laut Experten Theorien über eine mögliche Entführung und auch andere kriminelle Vorgänge ausschließen. Ein Notfall an Bord, in dessen Folge die Piloten ohnmächtig wurden und der Flug zu einem «Geisterflug» wurde, bis er keinen Treibstoff mehr hatte und abstürzte.

10:59 – Aus Australien kommen derweil wieder weniger optimistische News. Die Flieger seien nicht in der Lage, die Trümmer zu finden. Grund sei die schlechte Sicht, heißt es bei Twitter von der Australian Maritime Safety Authority AMSA. Mehr Flugzeuge seien unterwegs.

10:50 – Wirklich deutlich ist man nicht. Aber die Malaysier reden von gefundenen Trümmern, die man noch untersuchen müsse um zu bestätigen, dass es sich um Teile von Flug MH370 handelt. «Als nächstes müssen wir die Blackbox finden», heißt es immer wieder. Doch das könne Jahre dauern. Gleichzeitig untersuche man aber auch weiterhin alle möglichen Spuren.

10:46 – Offenbar berät auch ein französisches Team die Ermittler. Ihre Erfahrung bei der Suche nach Air France Flug AF447 sei hilfreich, heißt es.

10:42 – «Ich kann bestätigen, dass es dieses Mal zum ersten Mal eine verlässliche Spur gibt», so der malaysische Transportminister bei einer Pressekonferenz. Aber man müsse immer noch bestätigen, dass das Wrack gefunden sei. Und das könne man noch nicht.

10:20 – Offenbar wurden Teile gefunden. Zumindest, wenn man den Tweet des malaysischen Premier beim Wort nimmt. «Treffe den Verteidigungsminister. Nach Anruf von Tony Abbot (australischer Premier, Anm. d. Red.), warten auf Bestätigung von Australien bezüglich der gefundenen Objekte.

09:41 – Sehen Sie hier noch das Statement der Australier im Video:

09:27 – Was für die einen Hoffnung bedeutet, lässt andere verzweifeln. «Ich hoffe, die neuste Meldung ist nicht wahr», so die Ehefrau eines der Vermissten. Die Familien der Opfer von Flug MH370 sind in den vergangenen Tagen immer wütender geworden, weil sie nur unzuverlässige Informationen erhalten. Zuletzt hatten sie am Mittwoch in Kuala Lumpur protestiert um auf ihre desolate Situation aufmerksam zu machen. «Jeden Tag verlassen wir unser Hotel und gehen zur täglichen Informationsrunde», so ein Angehöriger, dessen Bruder an Bord der Boeing 777 von Malaysia Airlines war. «Und dann gehen wir wieder zurück und wissen auch nicht mehr. Ich weiß nicht, warum das nun anders sein sollte.»

09:00 – Experten betonen, wie schwierig es ist, an der vermutlichen Fundstelle nach Wrackteilen zu suchen, geschweige denn der Blackbox. Das Meer ist im südlichen Indischen Ozean mehrere tausend Meter tief. Bei einem Absturz eines Militärhelikopters im Jahr 2007 musste man Spezial-Uboote 3000 Meter in die Tiefe schicken. Die Gefährte gleichen denen, mit denen auch das Wrack der Titanic untersucht wurde. Auch was die Absturzstelle betrifft, bedeutet der Fund der australischen Armee noch kein Durchbruch. Die Trümmer dürften in den vergangenen Tagen Hunderte Kilometer getrieben sein – in welche Richtung, ist unklar.

08:43 – Auch ein Schiff sollte demnächst am möglichen Fundort ankommen. Der hoffnungsfrohe Name: «HMAS Success».

08:02 – Wie lange die Suche heute andauern wird ist unklar, in Australien ist es schon später Nachmittag. Das Wetter im Suchgebiet ist «nicht ideal», heißt es von der Australian Maritime Safety Authority. Aber es solle sich verbessern. Zunächst haben die Piloten der Suchflugzeuge wegen zu schlechter Sicht nichts entdecken können. Ein weiteres Problem bei der Suche nach MH370: Die Trupps haben nicht viel Zeit, die Gegend zu durchkämmen. Weil das Gebiet so weit von der Küste entfernt ist, müssen sie nach etwa drei Stunden wieder zurück fliegen und neues Kerosin tanken.

07:35 – In Malaysia freut man sich nicht wirklich über den zuversichtlichen Unterton der Australier. Nach Dutzenden falscher Spuren sei Australien «zu schnell dabei», Hoffnung zu schüren, heißt es aus der Regierung.

07:00 – «Es ist wohl die beste Spur, die wir bisher hatten. Aber wir müssen dorthin gehen, es finden und dann bewerten.» Mit diesen Worten beschreibt John Young von der Australian Maritime Safety Authority (AMSA) die neusten Hinweise auf ein mögliches Wrack von Flug MH370. Man habe «glaubwürdige» Satellitenbilder erhalten, die mögliche Wrackteile zeigen. Eines der Teile sei rund 24 Meter lang und könnte zum hinteren Teil des Flugzeugrumpfes gehören (siehe Bild). Vier Suchflugzeuge aus Australien, Neuseeland und den USA sind ausgesandt worden, um die Teile zu untersuchen.