Malaysia Airlines
MH370-Triebwerke wohl intakt
Die Triebwerke der verschollenen Boeing 777 von Malaysia Airlines könnten eine Schlüsselrolle bei der Suche spielen. Experten glauben, dass sie intakt sind.
Meeresgrund an einer möglichen Absturzstelle: Riesige Flächen wurden schon vergeblich durchsucht.
Meeresgrund an einer möglichen Absturzstelle: Riesige Flächen wurden schon vergeblich durchsucht.
Die neusten Meldungen schüren Hoffnung, dass das Wrack der verschollenen Boeing 777 von Malaysia Airlines bald gefunden wird. Wie der Chefermittler bei einer Pressekonferenz im australischen Canberra erklärte, könnte es gut sein, dass die Triebwerke des Fliegers von Flug MH370 «relativ intakt», am Meeresboden liegen. «Möglicherweise gibt es sogar größere Teile des Rumpfes, die noch ganz sind», so Peter Foley.
Das wiederum werde maßgeblich helfen, wenn es darum geht, den Ort zu finden, an dem der Langstreckenflieger ins Meer stürzte, da die Triebwerke der Boeing 777 sehr groß sind. Bei den Berechnungen, wie groß die Teile womöglich sind, habe man sich auch mit vergangenen Unglücken – wie etwa Air-France-Flug AF447 – auseinandergesetzt. So sei man zu den aktuellen Schlüssen gekommen.
Streit unter den MH370-Suchteams
Seit die Suche Mitte September wieder begonnen hat, haben die Trupps den Meeresboden auf einer Fläche abgesucht, die etwa so groß ist wie Uruguay. Gefunden haben sie nichts. Das hat offenbar zu einem Streit unter den Experten geführt, der die Suche nun weiter verzögert.
Fünf Teams suchen nach dem Wrack: Vertreter von Boeing, Inmarsat, der Thales Group, der US-Behörde NTSB und dem australischen Militär. Sie alle haben eigene Studien durchgeführt, die zum möglichen Absturzort führen sollen, doch das Problem: Ihre Ergebnisse stimmen nicht überein. Offenbar dreht sich der Streit um die Frage, warum der Autopilot eine andere Route hätte verfolgen sollen als geplant, so Martin Dolan, Leiter der Australischen Verkehrssicherheitsbehörde laut dem Wall Street Journal. Wer welche Theorie befürwortet, wollte er nicht verraten.
Geht irgendwann das Geld aus?
Nun haben die Teams Angst, dass sie nicht alle möglichen Orte absuchen können. Ihnen dürfte irgendwann das Geld ausgehen. Laut Dolan reicht das Geld nur für 80 Prozent der geplanten Suchgebiete.