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Mexiko will neuen Präsidentenjet

Der Flieger des Staatspräsidenten ist bald ein Vierteljahrhundert alt - das macht Politikern Angst.

Der 11. November 2011 war ein tragischer Tag für Mexiko. Um 8.55 Uhr stürzte ein Hubschrauber der Regierung in dichtem Nebel frontal gegen einen Hügel und überschlug sich danach mehrere Male. Mit an Bord war Innenminister José Francisco Blake Mora. Er war auf der Stelle tot. Und für das Land wiederholte sich eine Tragödie. Mora war bereits der dritte Innenminister innerhalb von sechs Jahren, der bei einem Absturz ums Leben kam. Im Parlament macht man sich deshalb nun Sorgen. Denn das Flugzeug, mit dem der Staatspräsident unterwegs ist, entspricht nicht mehr den neuesten Sicherheitsanforderungen.

Die Abgeordneten stimmten deshalb wenige Tage nach dem Unfall des Innenministers einem Vorstoß zu, die gesamte Regierungsflotte zu erneuern, wie die Zeitung El Universal nun berichtet. Der Präsident Mexikos fliegt mit einer 1987 gebauten Boeing B757-225. Sie wurde zwar kürzlich in den USA überholt und mit neuen Sitzen und Bildschirmen versehen. Doch der Zahn der Zeit nagt an der Maschine. Und die Politiker wollen deshalb einen neuen Jet. «Das sind keine Ausgaben», argumentierte der Abgeordnete Luis Enrique Mercado, «das sind Investitionen, damit nicht passiert, was nicht passieren soll».

Für kürzere und längere Strecken

Mexikos Regierungsflotte besteht aus diversen Maschinen. Der Präsident verwendet die Boeing B757 für Langstrecken, eine B737-300 für kürzere Routen. Die eigentliche Präsidentenmaschine mit der Immatrikulation XC-UJM nennt sich kurz TP01 – was für Transporte Presidencial Nummer eins steht. Die B737 heißt TP02 und besitzt die Immatrikulation XC-UJB.