McDonnell Douglas
MD-82 – das Erfolgsmodell, das bis heute fliegt
Mit der MD-80 wollte McDonnell Douglas an den Erfolg der DC-9 anknüpfen - und schaffte das auch. Heute fliegen nur noch 150 Exemplare - diesen Sommer ist eines davon Stammgast in Österreich.
Eine DC-9 von Swissair (unten) in den 1970er-Jahren.
Die Schweizer Airline hatte auch den Nachfolger MD-80 bestellt, den es in vielen Varianten gab.
Heute fliegen noch rund 150 Jets der MD-80-Reihe. Am häufigsten anzutreffen sind MD-83, wie dieses Exemplar von DAT Danish Air Transport.
Am meisten produziert wurde die MD-82, die etwa auch bei Alitalia flog.
In Europa ist heute European Air Charter der größte Nutzer.
Neun Exemplare besitzt die bulgarische Charterairline noch.
Eines davon ist diesen Sommer wiederum in Linz stationiert.
Eine DC-9 von Swissair (unten) in den 1970er-Jahren.
Die Schweizer Airline hatte auch den Nachfolger MD-80 bestellt, den es in vielen Varianten gab.
Heute fliegen noch rund 150 Jets der MD-80-Reihe. Am häufigsten anzutreffen sind MD-83, wie dieses Exemplar von DAT Danish Air Transport.
Am meisten produziert wurde die MD-82, die etwa auch bei Alitalia flog.
In Europa ist heute European Air Charter der größte Nutzer.
Neun Exemplare besitzt die bulgarische Charterairline noch.
Eines davon ist diesen Sommer wiederum in Linz stationiert.
Die Douglas DC-9 war ein Großerfolg. Fast tausend Stück des Zweistrahlers mit T-Leitwerk konnte McDonnell Douglas absetzen. Und so begann sich der Flugzeugbauer in den Siebzigerjahren Gedanken über einen Nachfolger zu machen, zumal Boeing mit der 737 ein Konkurrenzmodell lanciert hatte.
Zuerst wurde das Projekt DC-9-55 genannt, später auch DC-9-RSS. Das stand für refanned super stretch, weil das Flugzeug neue Triebwerke hatte und länger war als sein Vorgänger. Auf den Markt kam es schließlich als McDonnell Douglas MD-80 oder Super 80. Nach dem Erstflug am 18. Oktober 1979 übernahm Erstkundin Swissair ein Jahr später das erste Exemplar.
Erneut ein Erfolg für McDonnell Douglas
Der Nachfolger der DC-9 wurde wiederum ein Erfolg. Fast 1200 Stück der verschiedenen MD-80-Varianten konnte McDonnell Douglas absetzen. 1999 wurde die Produktion eingestellt, TWA übernahm das letzte Exemplar. Der Flugzeugbauer hatte da bereits den Nachfolger MD-95 präsentiert.
Rund 150 McDonnell Douglas MD-80 fliegen noch heute durch die Lüfte. Kaum mehr anzutreffen sind MD-81, MD-87 und MD-88. Keine 30 Exemplare sind noch flugtüchtig. Am häufigsten sind die MD-83 mit über 65 aktiven Flugzeugen und die MD-82 mit rund 50.
Die MD-82 war die meistverkaufte Variante
Eigentlich wäre die nur unwesentlich ältere MD-82 prädestiniert, Spitzenreiter zu sein. Denn mit rund 560 gebauten Exemplaren war sie die bestverkaufte Variante der MD-80-Reihe. Die Hälfte der Orders entfiel auf sie.
McDonnell Douglas gab der MD-82 ursprünglich einen ganz bestimmten Zweck. Sie bekam stärkere Triebwerke, was sie ideal für den Betrieb an höher gelegenen und Flughäfen und solchen in heißerem Klima machte. Unter normalen Bedingungen ermöglichte das ganz einfach eine größere Reichweite.
USA, Iran und… Bulgarien
Knapp zwei Dutzend Fluggesellschaften setzen heute noch auf die MD-82, besonders häufig in den USA und im Iran. Aber auch in der Dominikanischen Republik, in Indonesien, Kenya, Nigeria, Mexiko, der Ukraine und in Venezuela ist das Flugzeugmodell bis heute im Einsatz. Und in Bulgarien. Gleich zwei Fluggesellschaften setzen dort auf das Vintage-Flugzeug: Alk Airlines und European Air Charter.
Und diesen Sommer ist European Air Charter, die sich noch bis vor Kurzem Bulgarian Air Charter nannte, mit einer ihrer neun McDonnell Douglas MD-82 in Österreich zu Gast. Wie schon 2019 hat die Charterairline einen Jet in Linz stationiert und fliegt von dort aus urlaubshungrige Österreicherinnen und Österreicher in den Süden.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie ufnahmen der McDonnell Douglas MD-82