Boeing mit Präsidenten-Suite
Mauretanien will exklusive Boeing 737 als Regierungsjet
Das Land gehört zu den ärmsten der Welt. Trotzdem beschafft sich die Regierung von Mauretanien nun wohl ein exklusives Regierungsflugzeug.
Eine 737 als Boeing Business Jet: Mauretanien will eine neue Präsidentenmaschine.
Eine 737 als Boeing Business Jet: Mauretanien will eine neue Präsidentenmaschine.
Der Staat im nordwestlichen Afrika zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Rund 40 Prozent der Bevölkerung in Mauretanien leben unterhalb der Armutsgrenze. Das hält die aktuelle Regierung aber offenbar nicht davon ab, sich einen Regierungsjet im Wert von 24,9 Millionen Dollar zu beschaffen.
Laut den Nachrichtenportalen Senalioune und Saharamedias soll es sich um eine Businessjet-Version der Boeing 737 handeln, ausgestattet mit Besprechungsraum und eigener Präsidenten-Suite. Gemäß den Berichten soll es bei der Finanzierung Verbindungen in die Vereinigten Arabischen Emirates geben.
Ex-Präsident übt Kritik
Kritik kommt derweil von Mohamed Ould Abdel Aziz, bis 2019 selber Präsident Mauretaniens. Auf Facebook schreibt der Ex-Machthaber, dass staatliche Ressourcen nur für das ausgegeben werden sollten, was dem hungernden Volk helfe. Der Kauf eines Privatjets gehöre nicht dazu.
Abdel Aziz ist allerdings selber wegen Korruptionsverdachts angeklagt. Er soll am 4. Januar daran gehindert worden sein, das Land Richtung Paris zu verlassen.