Letzte Aktualisierung: um 7:15 Uhr

Zweiter Sommer

Marabu geht mit fünf Leasing-Flugzeugen von drei Partnern in den Sommer

Der Ferienflieger setzt in diesen Sommer zwar auf mehr eigene Flugzeuge, least aber weiter Fremdkapazitäten hinzu. Eigenes Personal von Marabu wird nicht auf den Flügen sein.

Marabu steht kurz vor ihrem ersten Geburtstag. Am 15. April 2023 startete Condors kleine Schwester ihren Flugbetrieb mit dem Erstflug von München nach Palma. Dafür, dass Marabu erst ein Jahr alt wird, hat die zweite Fluglinie von Finanzinvestor Attestor schon viel erlebt, denn die ersten Monate verliefen mehr als holprig.

Marabu sammelte Monsterverspätungen, war gezwungen, einen wilden Flugzeugmix einzusetzen und sorgte so für viel Unmut bei Kundinnen und Kunden. Erst dank einer extra eingerichteten Taskforce konnte die Airline ihren Flugbetrieb im Laufe des Jahres stabilisieren. Nun steht die Fluglinie vor ihrer zweiten Sommersaison.

Fünf Flugzeuge von drei Fluggesellschaften

Und im Vergleich zum vergangenen Sommer, als Marabu lediglich ein Flugzeug selbst betrieb, hat die estnische Airline in diesem Sommer schon vier eigene Airbus A320 Neo in der Flotte. Stationiert sind jeweils zwei Flugzeuge in Hamburg und München. Ganz ohne Fremdkapazitäten kommt die Fluglinie nicht aus. «Marabu kooperiert mit saisonalen Partner-Airlines», so die Airline gegenüber aeroTELEGRAPH.

Marabu least fünf Flugzeuge von drei verschiedenen Airlines. European Air Charter bleibt Partner und unterstützt die estnische Airline, die nur Flüge von und nach Deutschland anbietet, mit zwei Airbus A320 zusätzlich ab Hamburg. In München setzt der Ferienflieger auf zwei Boeing 737-800 der litauischen Charterfluggesellschaft Klasjet.

Board-Sprache Englisch

Die dritte Maschine für diesen Sommer ist ein Airbus A320 von Bul Air, einer Tochtergesellschaft von Bulgaria Air. Heimat der Maschine wird der Flughafen Iraklio auf der griechischen Insel Kreta. Das Flugzeug soll unter anderem Umläufe nach Leipzig fliegen, so Marabu.

Auf allen Flugzeugen wird das Marabu-Produkt angeboten, doch die Flieger werden vom Personal der jeweiligen Gesellschaft betrieben, teilt die Airline mit. Marabu verwendet als estnische Airline grundsätzlich die Sprache Englisch an Bord – bedient sich aber zudem automatisierter Ansagen, um auch denjenigen Fluggästen gerecht zu werden, die ausschließlich Deutsch sprechen.