Letzte Aktualisierung: um 20:41 Uhr

Zwischenfall

Mann versteckt sich im Triebwerk und stirbt

In Salt Lake City ist ein Mann aufs Vorfeld gelaufen, um sich in einem Triebwerk zu verstecken. Die Beamten konnten nur noch den Tod feststellen.

Es kommt immer wieder vor, dass psychisch labile Menschen den Flugverkehr gefährden. Da öffnet ein Passagier während des Fluges den Notausgang. Oder ein Mann stürmt aus dem Flugzeug aufs Vorfeld, zieht sich aus und will sich mit dem Bodenpersonal prügeln. In der Regel bezahlen diese Menschen ihre Aktion allerdings nicht mit ihrem Leben.

Anders ist es einem Mann in den USA ergangen. Der 30-Jährige wurde am Salt Lake City International Airport bewusstlos in einem Triebwerk eines Flugzeugs von Delta Air Lines entdeckt. Beamte und Flughafenmitarbeitende hatten noch versucht, den Mann nach seiner Befreiung wiederzubeleben, aber die Versuche blieben erfolglos. Es konnte nur noch der Tod festgestellt werden.

Versteckt im Triebwerk

Was war passiert? Der Mann soll am 2. Januar regulär für einen Flug nach Denver eingecheckt gewesen sein. Gegen 21.52 Uhr Ortszeit soll er durch einen Notausgang auf Vorfeld des Flughafens gelangt sein. Ein Shop-Mitarbeiter beobachtete die Szene und alarmierte die Polizei, berichtet das Portal Desert News.

Anschließend soll er zum südlichen Ende der westlichen Landebahn des Flughafens gelaufen sein, wo zu diesem Zeitpunkt Delta-Air-Lines-Flug DL2348 von Salt Lake City nach San Francisco enteist wurde. Trotz Temperaturen, die unterhalb des Gefrierpunkts lagen, soll sich der Mann entkleidet haben und in das Triebwerk des Jets gekrochen sein.

Genaue Todesursache soll geklärt werden

Beamte hatten zuerst persönliche Gegenstände, darunter Kleidung und Schuhe, auf der Piste entdeckt. Gegen 22:10 Uhr wurde der Mann im Triebwerk gefunden. Das Triebwerk soll zu dem Zeitpunkt abgestellt gewesen sein. Der A220 mit zwei Piloten, drei Flugbegleitern und 95 Passagieren rollte schließlich zum Gate zurück.

Nun sollen die Hintergründe des Vorfalls ermittelt werden. Die Gerichtsmedizin soll nun klären, woran genau der Mann starb. Der Flugbetrieb in Salt Lake City soll nicht beeinträchtigt gewesen sein.