Viele Familien
Luxus-Airline Beond ist von der eigenen Kundschaft überrascht
Die neue Premium-Freizeitairline Beond hat ab München und Zürich den Betrieb aufgenommen. Und lernt dabei selbst noch etwas dazu.
Die Kabine des Airbus A319 von Beond bei einer Besichtigung in Zürich: Die Sitze …
… sind in einer 2-2-Konfiguration verbaut und lassen sich in flache Betten verwandeln. Für die Nacht gibt es eine Matratzenauflage.
Was allerdings fehlt: Stauraum. Nur ein Fach für eine Wasserflasche und ein Fach für die Sicherheitskarten sind vorhanden.
Ebenfalls nicht an Bord: Bildschirme in den Sitzen. Doch die Reisenden erhalten iPad Pros, welche sie in diese Halterung klemmen können.
Economy-Sitze gibt es nur in der letzten Reihe. Vorgesehen sind die für die Crews.
Und so sieht der Flieger von außen aus.
Die Kabine des Airbus A319 von Beond bei einer Besichtigung in Zürich: Die Sitze …
… sind in einer 2-2-Konfiguration verbaut und lassen sich in flache Betten verwandeln. Für die Nacht gibt es eine Matratzenauflage.
Was allerdings fehlt: Stauraum. Nur ein Fach für eine Wasserflasche und ein Fach für die Sicherheitskarten sind vorhanden.
Ebenfalls nicht an Bord: Bildschirme in den Sitzen. Doch die Reisenden erhalten iPad Pros, welche sie in diese Halterung klemmen können.
Economy-Sitze gibt es nur in der letzten Reihe. Vorgesehen sind die für die Crews.
Und so sieht der Flieger von außen aus.
Jetzt ist es wirklich losgegangen. Die neue Fluggesellschaft Beond hat ihren Betrieb aufgenommen – erst in München, nun auch in Zürich. Mit einem Airbus A319 fliegt die Premium-Freizeit-Airline auf die Malediven – mit einem Zwischenstopp in Dubai, wo sie den Flieger auftankt und die Crew wechselt. Die Reisenden bleiben dabei an Bord.
Wie die Auslastung der ersten Flüge ist, verrät Beond nicht im Detail. Dass dieses bei den allerersten Umläufen aber geringer ausfalle, sei normal, sagt Mit-Gründer und Kommerzchef Sascha Feuerherd am Rande einer Veranstaltung in Zürich. Der Plan sei, eine Auslastung von 75 Prozent und mehr als Standard zu erreichen.
Viele Familien an Bord
Selbst überrascht sei man davon, wer die Flüge bucht. Denn ein großer Teil der Buchungen stamme von Familien, die mit ihren Kindern reisen. Eigentlich, so Feuerherd, hatte man erwartet, dass Pärchen den größten Anteil ausmachen würden. Bei den Familien war man von einem Anteil von 5 bis 10 Prozent ausgegangen. Tatsächlich sind es nun rund ein Drittel, so der Kommerzchef.
Kinder sind an Bord ab einem Alter von zwei Jahren willkommen. Der Grund: Es gibt keine Baby-Bettchen, die aktuell für die Kabine zugelassen sind. Damit musste man sich bei der Airline aber auch nicht die Frage stellen, ob man als Premium-Anbieterin überhaupt Kleinkinder zulässt. «Die Entscheidung wurde uns so abgenommen», so Feuerherd.
Airbus A319 flog einst für Sundair und Easyjet
Der Airbus A319 von Beond ist fast 20 Jahre alt. Er flog für Easyjet, Sky Airline und in Deutschland als D-ASMF für Sundair. Jetzt trägt er die Registrierung 8Q-FBA der Malediven. Er gehört dem Leasingunternehmen BBAM.
An Bord befinden sich 44 Business-Class-Sitze in einer 2-2-Konfiguration. Direkten Zugang zum Gang haben also nicht alle an Bord. Aufgrund der Zusammenstellung der Kundschaft sei das aber kein großes Problem, heißt es von Beond. Ein Unterhaltungssystem im Sitz gibt es nicht. Doch Reisende erhalten ein iPad Pro, das sie auf einem Halter selbst anbringen können, sowie kabellose Kopfhörer. Das spart auch deutlich Gewicht. Internet an Bord gibt es im Airbus A319 noch nicht.
Kurioser Crewrest
Den Reisenden stehen zwei Toiletten zur Verfügung. Diese und auch die Bordküchen sind gegenüber einer normalen Konfiguration eines Airbus A319 nicht größer oder wesentlich verändert. Ein Kuriosum sind die Plätze, auf denen die Crew-Mitglieder sich ausruhen können. Für sie sind sechs Economy-Sitze in der letzten Reihe reserviert. Diese sind mit einem Vorhang vom Rest der Kabine abgetrennt.
Zwei Mal in der Woche ist der Airbus A319 nun ab München und Zürich auf die Malediven unterwegs. Doch das soll nur der Anfang sein. In den kommenden fünf Jahren will die Airline 32 Flugzeuge und 60 Ziele hinzufügen. Als Destinationen sollen vor allem Luxus-Freizeitziele angeflogen werden. «Langfristig haben wir sieben Luxus-Freizeit-Märkte auserkoren, die mit den Malediven vergleichbar sind und uns künftig als Hubs dienen werden», sagte kürzlich Strategiechef Max Nilov zu aeroTELEGRAPH.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Fotos aus der Kabine des Beond-Fliegers.