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Schwache Nachfrage

Luxair fürchtet Einschnitte von bis zu 50 Prozent

Für den Rest des Jahres liegt die Luxair Group 35 Prozent unter dem Plan. Deshalb rechnet die Gruppe damit, bis zu 50 Prozent der Kapazitäten streichen zu müssen.

Tripartite nennt man es in Luxemburg. Gemeint ist damit ein runder Tisch zwischen Regierung, Arbeitgebern und Gewerkschaften über wichtige wirtschaftliche und soziale Fragen. Das Ziel ist es, durch die institutionalisierten und kontinuierlichen Gespräche einen Konsens zu finden.

Eine solche Tripartite hat am Mittwoch (7. Oktober) auch zur Luftfahrt stattgefunden. Das Management von Luxair Group informierte die Regierung und Gewerkschaften über den Geschäftsverlauf. Es erklärte, dass Juli und August wider Erwarten stark gewesen seien. Doch für September bis Dezember sehe man eine «markante Verschlechterung».

Rückgang von fast zwei Drittel

Im Oktober läge man aktuell 35 Prozent unter dem Plan, so die Führung der Luxair Group. Wenn sich nichts ändere, müsse man das Angebot für November und Dezember um 40 bis 50 Prozent kürzen. Und das nicht gegenüber dem Vorjahr, sondern gegenüber dem bereits nach unten korrigierten Plan, so Luxair.

Das Frachtgeschäft kann das Corona-Minus bei den Passagieren von 69 Prozent im laufenden Jahr bei Luxair und 63 Prozent beim Reiseveranstalter Luxair Tours nicht wettmachen. Luxair Cargo liegt gemessen an den transportierten Tonnen nur zwei Prozent im Plus.