D-AIMK
Lufthansa fliegt Airbus A380 mit ausgefahrenem Fahrwerk nach Frankfurt
Die deutsche Airline holt einen ersten Superjumbo von Spanien zurück nach Deutschland. Von dort geht es für Lufthansas Airbus A380 mit dem Kennzeichen D-AIMK bald weiter auf die Philippinen.
In Teruel herrschte in den vergangenen Tagen ab und an noch Nebel.
Doch der verzog sich und die D-AIMK wurde am Freitag bereit gemacht für die Rückkehr nach Deutschland.
Zuvor hatte es bereits rund 3000 Arbeitsstunden gekostet, den A380 zu reaktivieren.
Hier startet die D-AIMK in Teruel.
Nicht nur Airbus A380 von Lufthansa standen …
… allerdings in Teruel, sondern auch Exemplare von anderen Airlines.
In Teruel herrschte in den vergangenen Tagen ab und an noch Nebel.
Doch der verzog sich und die D-AIMK wurde am Freitag bereit gemacht für die Rückkehr nach Deutschland.
Zuvor hatte es bereits rund 3000 Arbeitsstunden gekostet, den A380 zu reaktivieren.
Hier startet die D-AIMK in Teruel.
Nicht nur Airbus A380 von Lufthansa standen …
… allerdings in Teruel, sondern auch Exemplare von anderen Airlines.
Es wurde deutlich später als geplant. Doch um kurz nach 16 Uhr hob am Freitagnachmittag (2. Dezember) der Airbus A380 mit dem Kennzeichen D-AIMK doch noch ab. Er verließ den Flughafen Teruel als Flug LH9921 Richtung Frankfurt. Der Jet ist der erste von vier Superjumbos, die Lufthansa zurück in den Betrieb holt.
Die D-AIMK hatte im März 2020 seinen bis heute letzten kommerziellen Flug absolviert und stand seit Mai 2020 am spanischen Flughafen, der sich auf das Lagern von Flugzeugen spezialisiert. Um den A380 wieder fit für den Flug nach Frankfurt zu machen, waren in den vergangenen acht Wochen rund 3000 Arbeitsstunden am Superjumbo nötig.
«Wir werden das Fahrwerk draußen lassen»
Bereit für den Betrieb mit Fluggästen ist der neun Jahre alte Flieger aber noch lange nicht. So fliegt der Airbus A380 am Freitag etwa noch mit ausgeklappten Rädern. «Wir werden das Fahrwerk nach dem Start nicht einfahren, sondern draußen lassen», so Kapitän Richard Lenz, der auch für das Training der A380-Cockpitcrews bei Lufthansa zuständig ist.
Vuelve a volar desde el @aeropuerteruel @TeruelAirport @TarmacAerosave de @lufthansa #A380 D-AIMK, último vuelo anterior Mayo 2020 con destino a @Airport_FRA pic.twitter.com/tF2QO8mVvg
— Aeropuerto de Teruel, vuela la innovación (@aeropuerteruel) December 2, 2022
«Das bedeutet für uns aus Pilotensicht, wir können nicht so schnell fliegen, wie wir üblicherweise fliegen. Und wir können nicht so hoch fliegen, wie wir üblicherweise fliegen», erklärt Lenz die Folgen. «Wir werden etwas mehr Treibstoff verbrauchen auf dem Weg nach Frankfurt. Und der Lärmpegel im Cockpit wird deutlich höher sein.»
Von Frankfurt weiter nach Manila
Der Grund dafür: Ob das Ein- und Ausfahren des Fahrwerks nach der langen Standzeit noch korrekt funktioniert, kann in Teruel nicht getestet werden. Dazu fehlt dort die Ausrüstung. Deshalb lässt Lufthansa die Räder draußen, um ganz sicherzugehen.
In Frankfurt wird die D-AIMK um kurz nach 19 Uhr landen. Dort wird sie danach so vorbereitet, dass sie zum Lufthansa-Technik-Standort in Manila auf den Philippinen fliegen kann, wo der Vierstrahler umfassend gewartet wird. Sobald er zurück in Deutschland ist, stehen Begehungen durch Kabinencrews sowie Testflüge für die Pilotinnen und Piloten an, die vorher schon im Simulator üben.
Einsatz in München
Der Airbus A380 soll im Sommer 2023 zusammen mit drei weiteren reaktivierten Doppelstöckern ab München zum Einsatz kommen. Lufthansa hält sich zudem offen, weitere Superjumbos zurück in den Betrieb zu holen. Boeings aktuelle Probleme mit der 777-9, auf die auch die deutsche Fluggesellschaft wartet, dürften die Chancen dafür noch erhöhen.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen des Airbus A380 mit dem Kennzeichen D-AIMK.