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Lufthansa zahlt deutsche Staatshilfen vollständig zurück

Die Deutsche Lufthansa AG hat am Freitag (12. November) alle verbliebenen Stillen Einlagen der Bundesrepublik Deutschland zurückgeführt beziehungsweise gekündigt. Die Rückzahlung erfolgte deutlich früher als ursprünglich geplant.

«Ermöglicht wurde dies primär durch die steigende Nachfrage nach Flugreisen, die schnelle Restrukturierung und Transformation der Lufthansa Group und das Vertrauen der Kapitalmärkte in das Unternehmen», so Lufthansa.

Am Vormittag wurde die Stille Einlage II des Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik Deutschland (WSF) in Höhe von 1 Milliarde Euro vollständig abgelöst. Nachdem das Unternehmen bereits im Oktober die Stille Einlage I, von der nur 1,5 Milliarden Euro abgerufen worden waren, zurückgeführt hatte, wurde nun auch der nicht in Anspruch genommene und verbleibende Teil gekündigt.

Bereits im Februar hatte das Unternehmen einen KfW Kredit in Höhe von 1 Milliarde Euro frühzeitig getilgt. Damit sind nunmehr alle deutschen staatlichen Kredite und Stillen Einlagen inklusive Zinsen zurückgezahlt beziehungsweise gekündigt. Unter dieser Voraussetzung hat sich der WSF verpflichtet, seine Lufthansa-Beteiligung in Höhe von rund 14 Prozent des Grundkapitals bis spätestens Oktober 2023 zu veräußern.

«Im Namen aller Lufthanseatinnen und Lufthanseaten bedanke ich mich bei der deutschen Bundesregierung und den deutschen Steuerzahlern», sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. «In der schwersten finanziellen Krise unserer Unternehmensgeschichte haben sie uns eine Zukunftsperspektive gegeben.»