Zu wenig Kerosin in Johannesburg
Lufthansa und Swiss müssen Tankstopp in Windhoek einlegen
Am größten Flughafen Südafrikas ist der Treibstoff knapp. Lufthansa und ihre Schweizer Tochter passen daher nun ihre Rückflüge aus Johannesburg an.
Boeing 747-8 von Lufthansa: Fliegt zwischen Frankfurt und Johannesburg.
Boeing 747-8 von Lufthansa: Fliegt zwischen Frankfurt und Johannesburg.
Swiss-Flug LX 283 von Johannesburg nach Zürich dauert normalerweise zehn bis zehneinhalb Stunden. Am 26. April brauchte die Reise von Südafrika in die Schweiz allerdings mehr Zeit. Denn der von der Schweizer Lufthansa-Tochter eingesetzte Airbus A340-300 musste einen Zwischenstopp in Namibias Hauptstadt Windhoek einlegen.
In Zürich kamen die Reisenden dann nicht wie üblich um kurz nach 6 Uhr morgens an, sondern gegen 08:20 Uhr. Und so wird es auf der Route auch in den kommenden Tagen sein. Denn da am Flughafen Johannesburg derzeit das Kerosin knapp ist, muss das Flugzeug in Windhoek einen Tankstopp einlegen. Das bestätigt eine Swiss-Sprecherin und erklärt, dies sei nun «bis und mit Abflug am 3. Mai ab Johannesburg so eingeplant».
Auch Lufthansa stoppt in Windhoek
Bei Lufthansa, die Frankfurt und Johannesburg mit Boeing 747-8 verbindet, ist es nicht anders, auch wenn sie kein Datum nennt. «Bis auf weiteres» werde «Flug LH 573 auf dem Weg nach Frankfurt in Windhoek einen kurzen Tankstopp einlegen», so ein Sprecher.
«Die Ursache für die momentan eingeschränkte Kerosinversorgung in Johannesburg – die generell alle Fluglinien betrifft – bildet die Beschädigung einer Pipeline durch das extreme Unwetter in der südafrikanischen Küstenprovinz KwaZulu-Natal», erklärt der Sprecher.
Überflutungen treffen Provinz schwer
Unwetter und Überflutungen haben KwaZulu-Natal schwer getroffen. Mehr als 400 Menschen starben. Auch der für das ganze Land wichtige Hafen von Durban und die Infrastruktur der Provinz wurden arg in Mitleidenschaft gezogen. Die Folgen sind nun zu spüren bis nach Johannesburg in der Provinz Gauteng und zum größten Airport des Landes.