Lufthansa und Gewerkschaft Ufo einigen sich auf Sparpaket
Lufthansa und die Unabhängige Flugbegleitergewerkschaft Ufo haben sich am Mittwoch (24. Juni) auf ein Maßnahmenpaket in Höhe von mehr als einer halben Milliarde Euro zur Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise geeinigt. Es umfasst unter anderem das Aussetzen von Vergütungsanhebungen, eine Flugstundenabsenkung bei entsprechender Reduzierung der Vergütung sowie temporär reduzierte Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung. Darüber hinaus haben sich beide Parteien auf ein Paket freiwilliger Maßnahmen und Abfindungsprogrammen geeinigt. Hierzu zählen unter anderem unbezahlter Urlaub, freiwillige Maßnahmen zur weiteren Arbeitszeitabsenkung und der geförderte, vorzeitige Wechsel in die Altersversorgung.
«Dieser Abschluss ist ein wichtiges Signal an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für unsere Aktionäre und für die morgige außerordentliche Hauptversammlung. Dadurch wollen wir betriebsbedingte Kündigungen in der Kabine der Lufthansa vermeiden», so Michael Niggemann, Vorstand Personal und Recht von Lufthansa. Es sei zudem «ein Zeichen einer wiedergewonnen und konstruktiven Sozialpartnerschaft mit» Ufo. «Der angekündigte Personalabbau wird nicht nur ohne Kündigungen in der Kabine auskommen, Ufo und Lufthansa beweisen nach Jahren heftiger Auseinandersetzungen nun verantwortungsvolle Einigungs- und Handlungsfähigkeit», so Ufo-Vorsitzender Daniel Flohr.