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Lufthansa Technik

Airbus A380 wird zum temporären Frachter

Immer mehr Passagierflugzeuge werden temporär umgebaut. Lufthansa Technik führt die provisorische Verwandlung nun auch bei einem Airbus A380 durch.

Die doppelte Lademenge einer McDonnell Douglas MD-11 F: So viel hätte in die Frachterversion des Airbus A380 gepasst. Kurze Zeit nach dem Erstflug des Doppeldeckers stornierten Fedex und UPS 2006 jedoch ihre Orders. Airbus gab das Projekt A380 F daraufhin wieder auf.

Doch in der Corona-Krise wird der A380 doch noch als Frachter genutzt. Ein Superjumbo von Malaysia Airlines transportierte vergangene Woche ausschließlich Güter zwischen Kuala Lumpur und London. Dabei wurde allerdings ausschließlich der Frachtraum genutzt. Die Kabine blieb leer.

Unbekannter Kunde

Zur Schaffung zusätzlichen, provisorischen Frachtraums lassen immer mehr Airlines Sitze aus den Kabinen ihrer Flieger entfernen. Das passiert nun erstmals auch bei einem Airbus A380. Für einen nicht genannten Kunden bereitet Lufthansa Technik aktuell die Umrüstung zu Hilfsfrachtern vor.

Wer der Kunde des umgebauten provisorischen Fracht-A380 ist, verrät Lufthansa Technik nicht. Für den Mutterkonzern Lufthansa hat die Wartungstochter bereits vier Airbus A330 von Passagierfliegern zu behelfsmäßigen Frachtern umgebaut. Auf Anfrage von aeroTELEGRAPH sagt ein Lufthansa-Sprecher, dass der Auftrag nicht von der deutschen Airline kommt.