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Lufthansa-ITA-Deal: Easyjet als Helfer bei Kurzstrecken und IAG und Air France-KLM bei Langstrecken akzeptiert

Lufthansa und das Finanzministerium als Verkäuferin können ihren Plan umsetzen, bei dem der deutsche Konzern zuerst 41 Prozent der italienischen Nationalairline übernimmt. Als Voraussetzung für den Einstieg bei ITA Airways hatte die EU Maßnahmen zur Stärkung des Wettbewerbs gefordert. Nun hat sie die Vorschläge akzeptiert. Die Europäische Kommission hat Easyjet, die International Consolidatet Airlines Group IAG sowie Air France-KLM als geeignete Abnehmer für die von Lufthansa und dem italienischen Wirtschaftsministerium vorgeschlagenen Verpflichtungen im Rahmen der Übernahme genehmigt.

Im Juli 2024 hatte die Kommission die gemeinsame Kontrolle von ITA durch Lufthansa und dem italienischen Finanzministerium unter der Bedingung genehmigt, dass ein umfassendes Auflagenpaket umgesetzt wird:

1. Kurzstrecken: Lufthansa und das Finanzministerium müssen rivalisierenden Airlines die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellen, um Direktflüge zwischen Rom oder Mailand und Flughäfen in Mitteleuropa zu starten. Zudem erhalten diese Airlines Zugang zu ITAs Inlandsnetz für Verbindungen zu anderen italienischen Städten. Hier wurde Easyjet gewählt, die im Frühjahr 2025 Basen in Mailand-Linate und Rom-Fiumicino eröffnet.

2. Langstrecken: Wettbewerbsvereinbarungen wie Interlining oder Slot-Transfers sollen die Konkurrenz auf Routen zwischen Italien und Nordamerika verbessern. Hier wurden IAG und Air France-KLM ausgewählt. Dies soll zu einer Erhöhung der Häufigkeit von Nonstop-Flügen und/oder einer Verbesserung der Anschlussverbindungen bei Flügen mit nur einer Zwischenlandung auf führen.