Boeing 747-400 bleiben vorerst verschont
Lufthansa gibt dem Airbus A380 noch eine Mini-Chance
Nicht mehr im Flugplan: Mit den acht letzten Airbus A380 plant Lufthansa nicht mehr - außer es passiert Unerwartetes.
Airbus A340-600. Sieben werden sofort stillgelegt, zehn haben nur noch eine minimale Chance in den Betrieb zurückzukehren.
Airbus A380: Lufthansa trennt sich noch nicht vom Superjumbo. Die Chance ist aber groß, dass sie nicht mehr fliegen werden.
Boeing 747-400: Die ältere Version des Jumbo-Jets hat sich vorerst gerettet.
Airbus A340-600. Sieben werden sofort stillgelegt, zehn haben nur noch eine minimale Chance in den Betrieb zurückzukehren.
Airbus A380: Lufthansa trennt sich noch nicht vom Superjumbo. Die Chance ist aber groß, dass sie nicht mehr fliegen werden.
Boeing 747-400: Die ältere Version des Jumbo-Jets hat sich vorerst gerettet.
Es ist noch kein endgültiger Abschied. Am Montag (21. September) gab die Lufthansa-Gruppe bekannt, diverse Flugzeuge in einen «Langzeitparkmodus» zu überführen und nicht mehr mit ihnen zu planen. Dazu gehören auch die acht Airbus A380, welche die Fluggesellschaft nach der Rückgabe von sechs Superjumbos an den Hersteller behält.
Damit verschwindet der Airbus A380 bei Lufthansa vorerst von der Bildfläche. Der Konzern gibt dem Riesenflieger – anders etwa als Konkurrentin Air France, die ihn bereits stillgelegt hat – aber noch eine letzte, kleine Chance. Die Flugzeuge würden «nur im Falle einer unerwartet schnellen Markterholung wieder reaktiviert», schreibt Lufthansa in einer Mitteilung.
Schneller zu einfacherer Flottenstruktur
Die gleiche Mini-Chance erhalten zehn Airbus A340-600, die bereits geparkt in Teruel stehen, aber künftig wieder hätten fliegen sollen. Weitere sieben Exemplare des Vierstrahlers, die ebenfalls am spanischen Flughafen stehen, werden dagegen definitiv stillgelegt. Die Boeing 747-400 dagegen bleiben offenbar vorerst verschont.
Damit kommt Lufthansa einem Ziel viel schneller als geplant näher, dass sich der Konzern bereits vor mehr als einem Jahr gesetzt hat: eine deutlich einfachere Flottenstruktur. Im Juni 2019 gab die Führung bekannt, sich mittelfristig auf acht Langstreckenmodelle zu konzentrieren. Das führe zu «geringen Kosten bei Crew-Training, Wartung und Betrieb».
Viele Modelle standen sowieso vor dem Ende
Damals gab das Management etwa bekannt, bei Lufthansa mittelfristig 13 Boeing 747-400, 17 Airbus A340-600 und 15 A340-300 auszumustern, bei Austrian Airlines sechs Boeing 777-200 ER und sechs Boeing 767-300 ER, bei Swiss fünf und bei Edelweiss vier Airbus A340-300. Aber auch für Brussels Airlines, Eurowings und Lufthansa Cargo wurden Veränderungen angekündigt.
Insgesamt schrumpft die Lufthansa-Gruppe ihre Flotte noch deutlicher, als bisher bekannt. «Die mittelfristige Flottenplanung wird angepasst und sieht aktuell ab Mitte des Jahrzehnts eine dauerhafte, konzernweite Kapazitätsreduktion von 150 Flugzeugen vor», so der Konzern. Bislang war stets von einer Verkleinerung um 100 Flugzeuge die Rede.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen der Flieger, die nun geparkt werden – und derjenigen, die vorerst überleben.