Letzte Aktualisierung: um 10:59 Uhr

Sechs Superjumbos

Lufthansa gibt A380 ab Oktober zurück an Airbus

Die deutsche Fluggesellschaft wird die ersten drei A380 im vierten Quartal 2022 an Airbus zurückgeben. Auch für drei weitere Superjumbos ist der Zeitplan nun bekannt.

Schon seit 2019 ist bekannt, dass Lufthansa sechs Airbus A380 in den Jahren 2022 und 2023 an Airbus zurückverkauft. Allerdings wollten Airline und Hersteller bis zuletzt nicht verraten, wann genau es soweit ist. Doch jetzt schafft Lufthansas Geschäftsbericht 2021 Klarheit.

«Sie werden, wie im Jahr 2019 zur Flottenoptimierung geplant, zwischen Oktober 2022 und November 2023 an Airbus zurückgegeben», heißt es dort über die sechs Superjumbos. Drei der A380 werden 2022 übergeben, die anderen drei im Jahr 2023, wie wie ebenfalls aus dem Bericht hervorgeht und wie ein Lufthansa-Sprecher zusätzlich bestätigt.

Schweigen über den Preis

Zu welchen Konditionen Lufthansa die vierstrahligen Flugzeuge an Airbus zurückverkauft, macht die deutsche Fluggesellschaft nicht publik. Zwar ist für die drei A380, die 2023 zurückgehen, im Geschäftsbericht ein Buchwert von insgesamt 165 Millionen Euro angegeben. Und der Buchwert für die anderen drei ist laut dem Lufthansa-Sprecher ähnlich.

Allerdings ist der Buchwert lediglich eine Bilanz-Angabe, die – einfach gesagt – den einstigen Anschaffungspreis mit buchtechnischen Wertkorrekturen verrechnet. Über den realen Marktwert, den die Flugzeuge haben, sagt das nicht zwingend etwas aus. Und darüber, zu welchem Preis Lufthansa die Flieger an Airbus abgibt, erst recht nicht.

Die Optionen für Airbus

Aus Branchenkreisen heißt es, dass Lufthansa den Verkauf der sechs Airbus A380 an den Flugzeugbauer einst im Zuge einer A350-Order ausgehandelt haben soll. Nun ist die große Frage ist, was Airbus mit den A380 macht, die sie von der Fluglinie zurückerhält.

«Welche Möglichkeiten sich dann aktuell ergeben, wird angeschaut, wenn die Flugzeuge zurückgegeben werden», sagte ein Airbus-Sprecher dazu im Februar lediglich. Welche Optionen der Flugzeugbauer für die sechs Superjumbos hat, lesen Sie hier.