Nach Panne in Mexiko
Lufthansa fliegt Ersatzmotor für gestrandeten A340 nach Cancun
Ein Airbus A340-300 von Lufthansa sitzt seit einer Woche in Mexiko fest. Der Jet erhält nun einen Ersatzmotor. Die Passagiere kamen per Prachter nach Hause.

Lufthansas Airbus A340-300 mit dem Kennzeichen D-AIFD und dem Taufnahmen Gießen (hier zu sehen 2018 in Frankfurt): Steht derzeit in Mexiko.

Lufthansas Airbus A340-300 mit dem Kennzeichen D-AIFD und dem Taufnahmen Gießen (hier zu sehen 2018 in Frankfurt): Steht derzeit in Mexiko.
Am 16. März 2001 wurde D-AIFD werksneu an Lufthansa übergeben. Doch feiern konnte der Airbus A340-300 sein Jubiläum nicht. Denn just am 20. Jahrestag seiner Auslieferung strandete er mit einem Triebwerksschaden in Mexiko.
Am Abend des 16. März 2021 sollte der Airbus A340 von Cancún aus als Flug LH515 nach Frankfurt fliegen. An Bord befanden sich 256 Passagiere. Rund 40 Minuten nach dem Start überschritt das Langstreckenflugzeug mit dem Taufnamen Gießen eine Höhe von 31.000 Fuß oder rund 9450 Meter. Es befand sich zu dieser Zeit nahe der kubanischen Küste. Kurz darauf drehten die Piloten jedoch um.
Passagiere reisten im Prachter
Sie steuerten den Airbus A340 zurück nach Cancún. Grund waren Probleme mit einem der vier Triebwerke, wie Lufthansa aeroTELEGRAPH bestätigt. Das Flugzeug landete sicher in der mexikanischen Stadt. Die Reisenden wurden am 18. März mit einem Lufthansa-Prachter – einem Passagierjet, der übergangsweise Fracht in der Kabine transportiert – nach Frankfurt gebracht. Da sie die Kabine besetzten, musste die Fracht auf andere Flüge ausweichen.
Für den A340-300 D-AIFD ging es nicht so schnell zurück wie für die Passagiere. Ein Ersatzmotor sowie Techniker aus Frankfurt wurden mit einer Frachtmaschine nach Cancun geflogen. Derzeit wird das Flugzeug dort repariert. Danach wird es leer nach Frankfurt gebracht. Das könnte laut Lufthansa bereits am Mittwoch (24. März) erfolgen.