Die Kuh im Fahrwerk
Kein alltäglicher Zwischenfall: Eine Boeing B737 von Lion Air kollidierte bei der Landung mit Rindern. Wenigstens menschliche Opfer gab es dabei aber keine.
Verunglückte Maschine: Kuh blieb im Fahrwerk stecken.
Verunglückte Maschine: Kuh blieb im Fahrwerk stecken.
Diese Landung werden die 110 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder nicht mehr so schnell vergessen. Flug JT892 von Lion Air war am Dienstagnachmittag (6. August) am Jakarta Soekarno-Hatta International Airport gestartet und flog nach einer Zwischenlandung in Makassar weiter zum Flughafen Jalaluddin in der indonesischen Provinz Gorontalo auf der Insel Sulawesi. Um 21:13 Uhr Lokalzeit befand sich die Boeing B737-800 im Landeanflug. Die Wetterverhältnisse waren sehr gut. Doch als der Jet bereits abgesetzt hatte, marschierten plötzlich drei Rinder quer über die Piste.
Das hatte unangenehme Folgen, wie lokale Medien berichten. Die Piloten wollten gemäß Angaben des Transportministeriums den Tieren zwar noch ausweichen, erwischten diese aber dennoch mit dem hinteren Fahrwerk. Die B737 kam deshalb von der Landebahn ab und blieb am Ende zehn Meter neben der Piste im Gras stecken.
Jet nur leicht beschädigt
Von den Passagieren wurde bei dem Zwischenfall niemand verletzt. Und am Flugzeug gab es offenbar auch nur geringe Schäden. Doch zumindest ein Opfer gibt es: Eine Kuh steckte tot im Fahrwerk. Lion-Air-Chef Edward Sirat regt sich denn auch auf: «Landebahnen müssen steril sein. Wie kann es sein, dass es da Kühe gibt?», sagte er nach dem Vorfall gemäß dem Nachrichtenportal Tribun News.