Eine Legende verschwindet
Continental Airlines existiert nicht mehr. Am Freitag absolvierte sie ihren letzten Flug. Ein Rückblick auf eine 78-jährige Geschichte.
Ein Lockheed Model 9 Orion von Varney Speed Lines: 1934 startet Aviatikpionier Walter Varney seine eigene Airline. Er transportiert vor allem Post, später auch Passagiere. Die Firma wächst kräftig.
1937 übernimmt Robert F. Six das Ruder. Er tauft die Firma mit Basis Kalifornien in Continental Airlines um. 1944 übersteigen die Einnahmen aus Passagiertransporten erstmals die aus dem Postverkehr. Im Bild: DC7 B von 1958.
Moderne Flieger und bester Service stärken den Ruf. Um 1950 führt Continental eine Economy- und eine First-Class ein. 1953 übernimmt sie Pioneer Airlines und weitet ihr Netz bis nach Texas und New Mexico aus (Flugbegleiterinnen in den Sechzigern).
Doch Firmenchef Six will mehr und kauft deshalb große Boeing 707. Er überzieht in den Sechzigerjahren das ganze Land mit seinem Routennetz. Continental wächst im Inland kräftig. (im Bild eine B707 1970 in Los Angeles).
In den Siebzigerjahren beginnt mit der Boeing B747 und der DC10 das Interkontinentalzeitalter. Die Airline fliegt ab 1977 nach Australien und in die Südsee. Im Bild: Boeing B737-200 von 1970.
Die Deregulierung schüttelt Continental durch. Nach Eigentümerwechsel und teurer Übernahme meldet Continental 1983 erstmals Konkurs an. Die Airline erholt sich und geht auf neuerliche Akquisitionstour. 1990 meldet sie erneut Konkurs an.
Wieder erholt sich die Airline. Und schon wieder baut sie kräftig aus. 1998 beginnt sie eine internationale Expansion. Im Bild: DC-10 von 2010.
Im Mai 2010 gaben United und Continental ihre Fusion bekannt. Von Continental überlebt in United das Weltkugel-Logo. Mit dem Zusammenschluss schließt sich ein Kreis. United wurde ursprünglich ebenfalls von Walter Varney gegründet.
Ein Lockheed Model 9 Orion von Varney Speed Lines: 1934 startet Aviatikpionier Walter Varney seine eigene Airline. Er transportiert vor allem Post, später auch Passagiere. Die Firma wächst kräftig.
1937 übernimmt Robert F. Six das Ruder. Er tauft die Firma mit Basis Kalifornien in Continental Airlines um. 1944 übersteigen die Einnahmen aus Passagiertransporten erstmals die aus dem Postverkehr. Im Bild: DC7 B von 1958.
Moderne Flieger und bester Service stärken den Ruf. Um 1950 führt Continental eine Economy- und eine First-Class ein. 1953 übernimmt sie Pioneer Airlines und weitet ihr Netz bis nach Texas und New Mexico aus (Flugbegleiterinnen in den Sechzigern).
Doch Firmenchef Six will mehr und kauft deshalb große Boeing 707. Er überzieht in den Sechzigerjahren das ganze Land mit seinem Routennetz. Continental wächst im Inland kräftig. (im Bild eine B707 1970 in Los Angeles).
In den Siebzigerjahren beginnt mit der Boeing B747 und der DC10 das Interkontinentalzeitalter. Die Airline fliegt ab 1977 nach Australien und in die Südsee. Im Bild: Boeing B737-200 von 1970.
Die Deregulierung schüttelt Continental durch. Nach Eigentümerwechsel und teurer Übernahme meldet Continental 1983 erstmals Konkurs an. Die Airline erholt sich und geht auf neuerliche Akquisitionstour. 1990 meldet sie erneut Konkurs an.
Wieder erholt sich die Airline. Und schon wieder baut sie kräftig aus. 1998 beginnt sie eine internationale Expansion. Im Bild: DC-10 von 2010.
Im Mai 2010 gaben United und Continental ihre Fusion bekannt. Von Continental überlebt in United das Weltkugel-Logo. Mit dem Zusammenschluss schließt sich ein Kreis. United wurde ursprünglich ebenfalls von Walter Varney gegründet.
Der Flug war eigentlich unspektakulär. Continental Airlines CO1267 startete letzten Freitag wie jeden Tag um 23:59 Uhr Lokalzeit in Phoenix. Doch als er landete, war er nicht mehr, was er einmal war. CO1267 kam am Samstagmorgen in Cleveland nämlich als United UA1267 an. Seit dem 3. März existiert Continental nicht mehr, weil die Airline durch Fusion in United Airlines aufging. CO1267 war deshalb der allerletzte Flug der amerikanischen Traditionsairline. Für die Umstellung wurde absichtlich ein Samstag gewählt, da die Passagierzahlen am Wochenende üblicherweise rund 15 Prozent tiefer liegen. An einem normalen Werktag flogen jeweils rund 264’000 Reisende mit Continental.
Nicht nur der Iata-Code CO ist seit Samstag Geschichte. Auch an den Checkin-Schaltern an allen 372 angeflogenen Flughäfen und den Gates existiert der Name bereits nicht mehr. Und für Buchungen gibt es nur noch eine Website. Einzig an einigen Fliegern prangt der alte Schriftzug noch. Die Neubemalung dauert etwas länger.
Mit dem Ende von Continental Airlines geht eine 78-jährige Luftfahrtgeschichte zu Ende. Klicken Sie sich durch unsere Bildstrecke.
Und was sind Ihre Erinnerungen an Continental? Tragen Sie sie unten als Kommentar ein.