Abflug aus Seattle
Letzte Boeing 747 verabschiedet sich mit Überraschung
Die letzte produzierte Boeing 747 hat Seattle verlassen. Der Jumbo-Jet wählte dabei einen ziemlich langen und symbolträchtigen Umweg.
Der Abschied: Die Boeing 747-8 F mit dem Kennzeichen rollt am 1. Februar 2023 zum Anfang von Piste 16R des Paine Field.
Zuvor wurde sie von der Flughafenfeuerwehr mit einer Wasserfontäne geehrt.
Um 8:19 Uhr begann sie ihren Startlauf.
Nach einer Runde über Seattle kehrte sie zurück – und flog im Tiefflug über die Piste.
Am Vortag war der Jet an Atlas Air ausgeliefert worden.
Die Airline wird ihn für die asiatische Kühne+Nagel-Tochter Apex betreiben.
Der Abschied: Die Boeing 747-8 F mit dem Kennzeichen rollt am 1. Februar 2023 zum Anfang von Piste 16R des Paine Field.
Zuvor wurde sie von der Flughafenfeuerwehr mit einer Wasserfontäne geehrt.
Um 8:19 Uhr begann sie ihren Startlauf.
Nach einer Runde über Seattle kehrte sie zurück – und flog im Tiefflug über die Piste.
Am Vortag war der Jet an Atlas Air ausgeliefert worden.
Die Airline wird ihn für die asiatische Kühne+Nagel-Tochter Apex betreiben.
Schuss, aus, Ende und vorbei: Zum letzten Mal hat eine Boeing 747 das Boeing-Werk in Everett bei Seattle verlassen. Am Mittwochmorgen (1. Februar) um exakt 7:47 Uhr Ortszeit (wann sonst?) startete das Flugzeug mit dem Kennzeichen N863GT seine Triebwerke. Danach rollte es langsam Richtung Startbahn und wurde auf dem Weg dorthin noch von der Flughafenfeuerwehr mit einer Wasserfontäne geehrt.
Um 8:19 Uhr hob der letzte gebaute Jumbo-Jet schließlich von Piste 16 R des Flughafens Paine Field ab und stieg in den bedeckten Himmel von Seattle. Ziel von Flug 5Y-747 (was sonst?) war Cincinnati, wo Eigentümerin Atlas Air eine große Basis betreibt. Doch auf direktem Weg steuerten die beiden Piloten nicht ans Ziel. Sie machten einen ziemlichen Umweg. Einen drei Stunden langen Umweg, um genau zu sein.
Zuschauer trotz eisiger Kälte
Nachdem die Boeing 747-8 F den Flughafen Paine Field verlassen hatte, drehte sie zuerst über Seattle eine Runde. Danach kehrte sie zurück zum Startort und überflog die Start- und Landebahn von der anderen Richtung her kommend im Tiefflug. Viele ehemalige und aktuelle Boeing-Angestellte waren frühmorgens trotz eisiger Kälte zum Airport gekommen, um sich das Schauspiel anzusehen – ebenso mehrere Dutzend Planespotter.
Nach dem Überfliegen der Piste in geringer Höhe (im Jargon low pass genannt), steuerte die Boeing 747-8 F in den Osten des Bundesstaates Washington. Dort gibt es wenig Flugverkehr. Das half der Besatzung, das umzusetzen, was sie vorhatte. Sie zeichnete akribisch die Zahl 747 an den Himmel und eine Krone – als Referenz an die Queen of the Skies, die Königin der Lüfte.
Unterwegs zwischen Asien und Nordamerika
Im Einsatz wird der allerletzte Jumbo-Jet allerdings noch nicht sofort stehen. Erst ab Mitte Februar wird er regelmäßig für den Kunden Kühne + Nagel und dessen asiatische Tochter Apex Logistics unterwegs sein – vor allem auf Strecken zwischen Asien und Nordamerika.
Der Plan zum Flugverlauf. Bild: Atlas Air
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