Let 410 NG
Kullerchen hofft auf Wiederholung des Erfolgs
Der im ehemaligen Ostblock entwickelte Tubropropflieger Let L-410 war und ist bis heute ein Großerfolg. Nun hofft der tschechische Hersteller Let auf eine Neuauflage – dank der Neuversion Let L-410 NG.
Die Let L-410 ist ein Großerfolg. 1138 Stück wurden seit 1972 gebaut. Mehr als 300 davon fliegen noch heute, viele in Afrika und der ehemaligen Sowjetunion.
In der UdSSR bekam das tschechische Arbeitstier unter den Flugzeugen den Kosenamen Tscheburaschka (Deutsch: Kullerchen) – benannt nach einem Fabeltier. Auch die L-410 sieht drollig aus.
Am 15. Juli wurde die Neuversion L-410 NG erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. 14 Tage später flog die Maschine erstmals. Dank neuer Flügelstruktur und neuem Tank hat die Neuversion eine größere Reichweite von 2500 Kilometern (früher: 1380 Kilometer).
Die L-410 NG kann bis zu 417 Kilometer pro Stunde schnell fliegen und damit rund 50 kmh mehr als das Vorgängermodell.
Das maximale Startgewicht wurde auf 2184 Kilo erhöht. Platz bietet der Turbopropflieger weiterhin 19 Passagieren. Der neue Rumpf bietet aber mehr Platz für Gepäck.
Inzwischen gehört Hersteller Let zu einem russischen Mischkonzern. Die Produktion soll eigentlich nach Russland verlagert werden.
Die Let L-410 ist ein Großerfolg. 1138 Stück wurden seit 1972 gebaut. Mehr als 300 davon fliegen noch heute, viele in Afrika und der ehemaligen Sowjetunion.
In der UdSSR bekam das tschechische Arbeitstier unter den Flugzeugen den Kosenamen Tscheburaschka (Deutsch: Kullerchen) – benannt nach einem Fabeltier. Auch die L-410 sieht drollig aus.
Am 15. Juli wurde die Neuversion L-410 NG erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. 14 Tage später flog die Maschine erstmals. Dank neuer Flügelstruktur und neuem Tank hat die Neuversion eine größere Reichweite von 2500 Kilometern (früher: 1380 Kilometer).
Die L-410 NG kann bis zu 417 Kilometer pro Stunde schnell fliegen und damit rund 50 kmh mehr als das Vorgängermodell.
Das maximale Startgewicht wurde auf 2184 Kilo erhöht. Platz bietet der Turbopropflieger weiterhin 19 Passagieren. Der neue Rumpf bietet aber mehr Platz für Gepäck.
Inzwischen gehört Hersteller Let zu einem russischen Mischkonzern. Die Produktion soll eigentlich nach Russland verlagert werden.
In Kunovice blickt man auf eine lange Luftfahrt-Tradition zurück. Schon 1936 begann der Mischkonzern Skoda im osttschechischen 6000-Seelen-Dorf, Flugzeuge zu reparieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute die CSSR in den Werkshallen dann auch Sowjetflieger in Lizenz und begann eigene Klein-, Landwirtschafts- und Segelflugzeuge zu entwickeln. Die Modelle wurden schnell nicht nur im ehemaligen Ostblock zum Verkaufsrenner. Die kommunistische Regierung war stolz auf das Unternehmen und benannte es in SPP um, die Abkürzung für die Arbeit des ersten Fünfjahresplans.
Der größte Erfolg des später wieder in Let (Flug) umgetauften Unternehmens war aber die Entwicklung der L-410 Turbolet. Sie wurde in den Sechzigerjahren begonnen, 1969 fand der Erstflug statt und drei Jahre später begann die Serienproduktion. Vom 19-Plätzer mit Stol-Eigenschaft (Landung und Start auf extrem kurzen Pisten) wurden bis heute 1138 Stück gebaut. In der Sowjetunion bekam der Flieger wegen seines drolligen Aussehens schnell den Kosenamen Tscheburaschka (Чебурашка). Es ist der Name eines Phantasie-Tiers aus Kinderbüchern und Filmen mit übergroßen Ohren, freundlichem Gesicht und zotteligem braunen Fell. In der deutschen Übersetzung hieß Tscheburaschka Kullerchen.
Let L-410 NG besitzt neue Tragflächen
2010 machte man sich in Kunovice daran, eine Neuversion zu entwickeln. Die Let L-410 NG weist neue Tragflächen, einen überarbeiteten Rumpf und neue Triebwerke auf. Mit ihr will Let an den Erfolg des Vorgängermodells anknüpfen. Nun wurde auch der Erstflug absolviert – mit Erfolg. Man werde den Flieger nicht für eine bestimmte Region positionieren, erklärt eine Sprecherin. Großes Potenzial sehe man aber in Asien. Und auch nach Kanada und in die USA hofft man erstmals L-410 NG verkaufen zu können.
Erfahren Sie in oben stehender Bildergalerie mehr über die Let L-410 NG.