Letzte Aktualisierung: um 10:24 Uhr

Nächster Vorfall in den USA

Learjet biegt falsch ab, Airbus A321 muss Start abbrechen

In den Vereinigten Staaten musste erneut ein Flugzeug aufgrund eines anderen Jets den Start abbrechen. Dieses Mal war das Personal im Tower offenbar besonders vorsichtig.

In den USA ist es in den vergangen Monaten mehrmals zu Beinahe-Katastrophen im Luftverkehr gekommen. Besonders häufig dabei: Situationen, in denen Flugzeuge Haltelinien zu Pisten überrollten, auf denen sich andere Flieger befanden.

So rollte im Februar etwa am Airport New York JFK eine Boeing 777 von American Airlines über eine Startbahn, auf der gerade eine startende Boeing 737 von Delta heranraste. Im März gab die Luftfahrtbehörde FAA eine Sicherheitswarnung an Fluggesellschaften heraus und forderte sie auf, Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Zwischenfälle zu verhindern.

Schon rund 230 Kilometer pro Stunde schnell

Nun ist es zum nächsten Vorfall gekommen. Am 31. März musste am Flughafen New Orleans ein Airbus A321 von Delta Air Lines den Start abbrechen. Eigentlich sollte Flug DL-1482 nach Salt Lake City gehen. Der Jet mit dem Kennzeichen N342DN hatte die Startfreigabe und beschleunigte. Dann kam aus dem Tower die Anordnung zum Abbruch.

Bei einer Geschwindigkeit von rund 230 Kilometern pro Stunden bremste die Crew den A321 und kam bei rund 1500 Metern zum Stehen, wie das auf Zwischenfälle spezialisierte Portal Aviation Herald berichtet. Der Tower habe erklärt, ein anderes Flugzeug habe die Haltelinie zur Piste überrollt, heißt es weiter.

FAA spricht von reiner Vorsichtsmaßnahme

Die Luftfahrtbehörde FAA teilte später mit, ein Learjet sei nach der Landung auf den falschen Rollweg abgebogen. Die Haltelinie habe er aber nicht überrollt. Der Fluglotse habe die Startfreigabe als reine Vorsichtsmaßnahme widerrufen.