Österreichische Tochter
Laudamotion tritt weitere Basen an Ryanair ab
Basen werden geschlossen, andere an Ryanair übergeben. Bei Laudamotion tut sich gerade einiges - auch weil die Verluste hoch sind.
Airbus A320 von Laudamotion: Zu feiern gibt es derzeit nicht sehr viel.
Airbus A320 von Laudamotion: Zu feiern gibt es derzeit nicht sehr viel.
Bei Ryanair und Laudamotion wird umgeschichtet. Zuerst gaben die Iren bekannt, die Basen in Berlin-Tegel und Köln von der österreichischen Tochter zu übernehmen. Dann übernahm Laudamotion im Gegenzug Düsseldorf. Und nun übernimmt Ryanair ab dem Sommerflugplan 2019 auch die Basen Frankfurt, Hamburg und Nürnberg von Laudamotion. Das berichtet das Portal Austrian Aviation.
In Österreich läuft es für Laudamotion offenbar nicht wirklich gut. Laut dem Bericht werden die Standorte in Graz und Salzburg geschlossen. An beiden Orten sind keine Flugzeuge stationiert, aber Personal. Die betroffenen Mitarbeiter sollen bald vom Management über Beschäftigungsmöglichkeiten in Wien, Düsseldorf oder Stuttgart informiert werden.
Schwierige Finanzlage
Als Begründung für den Schritt nennt Laudamotion die herausfordernde finanzielle Situation. «Wir erwarten im ersten Jahr einen Verlust in der Höhe von rund 150 Millionen Euro und hohe Treibstoffkosten zwingen uns, Entscheidungen für eine produktive und wirtschaftliche Planung umzusetzen», heißt es darin. Die «hohen Flughafenkosten» in Salzburg und Graz hätten dazu geführt, «dass wir bereits seit Beginn unserer Gründung gar kein Flugzeug dort stationiert haben. Auch in Zukunft sehen wir hier leider keine Entwicklungsmöglichkeiten.»