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Ab 2022

Lauda wechselt definitiv von Airbus A320 auf Boeing 737

Schluss mit Airbus bei der Tochter der Billigairline. Lauda wird kommenden Winter die ersten A320 zurückgeben und auf Boeing 737 wechseln.

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Nicht weniger als 100 Flugzeuge werde eine Bestellung umfassen, sagte Michael O’Leary. 50 Airbus A321 wolle man sich durch eine feste Order sichern, 50 weitere über eine Option, so der Chef von Ryanair vor gut zwei Jahren. Damals plante er noch, dass die mit Airbus-Jets fliegende neue österreichische Tochter Lauda eine große Nummer in Europa wird.

Doch inzwischen ist Lauda nur noch ein Schatten ihrer selbst. 29 Airbus A320 betreibt die Billigairline noch, die inzwischen auf Malta beheimatet ist. Und auch diese werden verschwinden. In der Wintersaison 2021/22 werde man die ersten A320 an die Leasinggeber zurückgeben, erklärte Ryanairs Finanzchef Neil Sorahan vergangene Woche bei der Bekanntgabe der Jahreszahlen.

Einigung mit Boeing

Dadurch werde diese Flotte in den «nächsten drei bis vier Jahren» verschwinden, so der Manager weiter. Zu «gegebener Zeit» werde Lauda dann Boeing 737 in die Flotte aufnehmen. Mutter Ryanair hat 210 Boeing 737 Max 200 fest bestellt, zudem plant sie nochmals mehr als 100 Boeing 737 Max 10 zu ordern.

Den Abschied von Airbus hatte Konzernchef O’Leary schon vor einem Jahr angedeutet. Zuerst müsse man sich aber mit Boeing über Kompensationen für die verspäteten 737-Max-Lieferungen einigen. Das ist vergangenen Dezember geschehen, als Ryanair eine Aufstockung der 737-Max-Bestellung bekannt gab.

Zurück zur Einheitsflotte

Vorbei sind also die Zeiten, in denen O’Leary Vorteile darin sah, sowohl Flugzeuge von Airbus und Boeing in der Flotte zu haben. So könne man besser verhandeln, hieß es damals. Jetzt wird der Wert der Einheitsflotte offenbar wieder höher gewichtet.