Kuba
USA verbieten Charterflüge zu den meisten Airports
Linienflüge aus den USA dürfen auf Kuba nur noch die Hauptstadt ansteuern. Jetzt werden die Beschränkungen auf Charterangebote ausgeweitet.

Malecón in Havanna: Nur noch Kubas Hauptstadt darf angeflogen werden.

Malecón in Havanna: Nur noch Kubas Hauptstadt darf angeflogen werden.
Im vergangenen Jahr schränkten die USA gleich zwei Mal den Flugverkehr nach Kuba ein. Im Sommer untersagte die Regierung von Präsident Donald Trump Businessjets Flüge zur Karibikinsel. Im Herbst verbot sie auch Linienflüge zu allen kubanischen Airports außer Havanna. Jetzt folgen die nächsten Auflagen.
Vergangene Woche teilte das amerikanische Transportministerium mit, dass künftig auch Charterflüge aus den USA nur noch Havanna ansteuern dürfen. Sie waren bisher noch erlaubt. Neun andere Flughäfen, zu denen es Flüge gab, sind damit künftig tabu. Reiseunternehmen und Betreiber haben 60 Tage Zeit, die neue Regelung umzusetzen. Zudem kündigte das Ministerium an, bald auch eine Obergrenze für Charterflüge zum José Martí International Airport von Havanna zu erlassen.
Charter- statt Linienflüge
Das neue Verbot soll verhindern, dass der Linienflugstopp vom Herbst 2019 durch zusätzliche Charterflüge umgangen wird, wie Washington begründet. Die Vereinigten Staaten wollen Kuba so von Einnahmen abschneiden. Sie werfen der Regierung des Landes vor, ihr Volk zu unterdrücken und Venezuelas Machthaber Nicolas Maduro zu unterstützen.