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Kooperation Swiss und Bahn

Mumbai – Andermatt unter Swiss-Flugnummer

Die Schweizer Fluglinie vertieft die Zusammenarbeit mit den Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Im Mittelpunkt stehen große Städte und Urlaubsziele.

Nach dem Aus von Adria Airways reagierte Swiss schnell. Man werde die von der slowenischen Fluggesellschaft durchgeführten Flüge zwischen Zürich und Lugano durch Bahnverbindungen ersetzen, hieß es damals umgehend. Einen sogenannten Flugzug gab es bis dahin erst zwischen Basel und Zürich.

Bei den zwei Verbindungen bleibt es aber nicht. Die Fluggesellschaft und die Schweizerischen Bundesbahnen SBB haben eine enge Partnerschaft beschlossen, wie sie am Montag (28. Oktober) bekannt gaben. Im Laufe des kommenden Jahres werde das bisherige Angebot auf weitere Orte «in Kombination mit einer Swiss-Flugnummer ausgeweitet», teilen sie mit. Das ermögliche «eine optimale Nutzung der beiden Verkehrsträger Flugzeug und Bahn, wo es wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist», erklärt Swiss-Chef Thomas Klühr.

Einchecken am Bahnhof?

Im Fokus stehen «Verbindungen in die großen Städte und in touristisch relevante Orte wie beispielsweise Andermatt, Bern, Luzern, Interlaken und Zermatt», wie es in der Mitteilung von Swiss und den SBB heißt. Neben der Möglichkeit, die Bahnreise direkt mit dem Flug zu buchen – also ein Ticket von Mumbai direkt nach Andermatt zu kaufen – und gleich auch alle Sitzplätze zu reservieren, prüfen die beiden Unternehmen auch die Möglichkeit, an Bahnhöfen einchecken und Gepäck aufgeben zu können.

Auch Swiss-Mutter Lufthansa hat kürzlich beschlossen, noch enger mit der Deutschen Bahn zusammenzuarbeiten. Sie baut die Express-Rail-Verbindungen von Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Aachen und Ulm zum Flughafen Frankfurt aus.