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Klimaversprechen von Lufthansa, Swiss, Austrian und Co. unter der Lupe der EU

Namen wurden zunächst nicht genannt. Doch vergangene Woche wurde bekannt, dass die Europäische Kommission und die EU-Verbraucherbehörden Briefe an 20 Fluggesellschaften verschickt haben, in denen sie mehrere Arten potenziell irreführender umweltfreundlicher Angaben aufzeigen. Sie konzentrierten sich dabei auf Behauptungen von Fluggesellschaften, dass die durch einen Flug verursachten CO2-Emissionen durch Klimaprojekte oder durch die Verwendung nachhaltiger Kraftstoffe ausgeglichen werden können, wozu die Verbraucherinnen und Verbraucher durch Zahlung zusätzlicher Gebühren beitragen können.

Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte die Lufthansa-Gruppe nun, dass Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Eurowings und Air Dolomiti zu diesen 20 Fluggesellschaften zählen. Auch Air France, KLM und SAS bestätigten, dazuzugehören.

Die Airlines haben 30 Tage Zeit zu reagieren. Auslöser des Ganzen war eine Klage des Europäischen Verbraucherverbandes BEUC. Mittlerweile hat auch die Deutsche Umwelthilfe gegen Lufthansa geklagt und wirft ihr «dreistes Greenwashing» vor.