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Royal Eswatini Airways

Kleines Königreich will mit neuer Nationalairline Armut lindern

Der Binnenstaat im südlichen Afrika will den Tourismus fördern. Deshalb macht er Royal Eswatini Airways zur neuen Nationalairline. Sie startet mit zwei Ex-Jets von Hop.

Die meisten kennen das Land noch als Swaziland. Der alte Name führte aber immer wieder zu Verwechslungen. «Im Ausland nennen uns die Leute immer Switzerland», erklärte König Mswati III 2018 bei der Feier zum 50. Jubiläum der Unabhängigkeit. Deshalb kündigte er damals an, dass der offizielle Name des Binnenstaates im südlichen Afrika ab sofort Eswatini sei.

Das Königreich mit 1,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern gehört nicht zu den ärmsten der Welt. Dennoch leben gemäß der Weltbank weiterhin 59 Prozent unterhalb der Armutsgrenze. Das will der König unter anderem mit der Entwicklung des Tourismus ändern. Ein Mittel dazu ist die Nationalairline. Sie existiert bereits. 1999 stellte sie aber ihren Betrieb ein und ist seither nur noch in der Bodenabfertigung und als Charterbroker aktiv.

Start mit zwei Embraer E145

Jetzt wird Royal Eswatini National Airways als Fluggesellschaft wiederbelebt. Noch in der ersten Hälfte von 2022 will sie Linienflüge aufnehmen. Dazu hat sie sich zwei ehemalige Embraer E145 beschafft, die früher einmal für Hop unterwegs waren. Die Fluglinie wird mit Eswatini Airlink im Wettbewerb stehen.

Royal Eswatini National Airways spezialisiert sich auf regionale Flüge im südlichen Afrika.  Als erste Ziele nannte Geschäftsführer Qiniso Dhlamini kürzlich Johannesburg, Durban und Kapstadt in Südafrika sowie Harare in Zimbabwe. «Unsere nationale Fluggesellschaft wird wettbewerbsfähige Preise für alle Strecken anbieten», so der Manager gemäß der Zeitung The Times of Swaziland. Geplant sind zur Ergänzung Codeshare-Abkommen mit anderen Fluggesellschaften.