Tiefe Krise
Kenya Airways braucht Staatshilfe
Wegen der zunehmenden Gewalt in Kenia und Ebola bleiben die Touristen weg. Das bekommt Kenya Airways zu spüren. Deshalb braucht sie eine Kapitalspritze.
Flugbegleiterinnen von Kenya Airways: Ungewisse Zukunft.
Flugbegleiterinnen von Kenya Airways: Ungewisse Zukunft.
Seabury Consulting ist spezialisiert auf Luftfahrtstrategie. Die Beratungsfirma soll nun Kenya Airways aus der Krise helfen. Die ostafrikanische Airline hatte erst vor zwei Wochen einen Kredit in Höhe von 43 Millionen Dollar von der Regierung erhalten, um wieder auf die Beine zu kommen. Die Ebola-Epidemie und Terroranschläge haben das Geschäft einbrechen lassen.
Bereits seit Anfang des Jahres durchforsten die Analysten von Seabury Consulting die Zahlen von Kenya Airways. Sie sollen das Geschäft optimieren. Oder wie es Airline-Chef Mbuvi Ngunze sagt: «Das Seabury-Team schaut sich alles genau an.» Basierend auf der Untersuchung werden die Berater dann Vorschläge erarbeiten, um die Fluggesellschaft wieder auf Kurs zu bekommen.
Auch Ethiopian und Emirates schaden Kenya Airways
Kenya Airways machen nicht nur Terrorismus und die Ebola-Epidemie zu schaffen. Auch die Konkurrenz durch Ethiopian sowie die Golfairlines Emirates und Etihad zieht Kunden ab. Wegen mangelnder Auslastung hatte Kenya Airways bereits angekündigt, ihre Großraumflugzeug von Typ Boeing 777-200 ER und B777-300 ER zum Ende des Jahres hin auszumustern.