Letzte Aktualisierung: um 2:12 Uhr

Konkurrent profitiert

Kenya Airways aus dem Nachbarland ausgesperrt

Airlines aus Kenya dürfen wegen eines Streits um Einreisebedingungen nicht nach Tanzania fliegen. In die Lücke springt ein Konkurrent.

Bereits vor Covid-19 war Kenya Airways schwer angeschlagen und benötigte Staatshilfe. Mit ausgedünnter Flotte hat die Nationalairline im August ihre internationale Flüge wieder gestartet. Sie verzeichnet aber noch eine schlechte Auslastung.

Kenya Airways leidet aber auch unter einem Streit zwischen Kenya und Tanzania. Aus über 100 Staaten dürfen Personen aktuell nach Kenya einreisen, ohne anschließend für zwei Wochen in Quarantäne zu müssen. Nicht auf dieser kürzlich erweiterten Liste steht das Nachbarland. Als Folge verweigert Tanzania seit Ende August mehreren kenyanischen Fluglinien Lande- und Überflugsrechte.

15 wöchentliche Flüge fallen weg

Kenya Airways dürfte theoretisch annähernd 20 Ziele in Tansania anfliegen. Sie verband ihr Heimatdrehkreuz Nairobi aber nur mit den Flughäfen mit Dar es Salaam, Kilimanjaro International und Sansibar. Für den Neustart plante sie insgesamt 15 Flüge pro Woche.

Dass diese Flüge für Kenya Airways aktuell ausfallen, will sich eine andere afrikanische Fluglinie zunutze machen. Rwandair aus Ruanda kündigte Ende August an, Flüge zwischen Kenya und Tanzania anzubieten. Sie springt so in die Lücke, welche die Nationalairline hinterlässt.

Gleiche Routen mit Umweg

Mit Zwischenstopp im Heimatdrehkreuz Kigali will Rwandair drei wöchentliche Flüge zwischen Nairobi und den Flughäfen Dar es Salaam und Kilimanjaro International anbieten. Die ersten Flüge starten am 11. September.