Letzte Aktualisierung: um 16:49 Uhr

Meilenprofi

Keine Meilen mehr durch Zeitungsabos

Schlechte Neuigkeiten für Meilensammler: Leserservice beendet Partnerschaft mit Payback. Damit entfällt eine attraktive Sammelmöglichkeit.

Seit vielen Jahren ist der Leserservice der Deutschen Post eine beliebte Anlaufstelle für Meilensammler auf der Suche nach Zeitschriftenabos. Kunden können sich als Abschlussprämie Hunderte bis Tausende Payback-Punkte je Abo sichern. Noch mehr Punkte gibt es bei der Vermittlung eines Abonnements an Bekannte. Da kann man bis zu 14.900 Punkte erhalten.

Schon Anfang 2020 ist damit Schluss. Wie der Leserservice bekannt gab, endet die Partnerschaft von Payback und Deutsche Post Leserservice zum 2. Januar. Zukünftig sollen statt Payback-Punkten verstärkt andere attraktive Prämien angeboten werden.

Payback als Miles-and More-Erweiterung

Da Payback-Punkte dauerhaft im Verhältnis 1 zu 1 in Miles-and-More-Meilen umgewandelt werden können, stellt das Bonusprogramm für viele eine indirekte Erweiterung des Lufthansa-Vielfliegerprogramms dar. Dank Payback können Ausgaben im Einzelhandel zu Meilen gemacht werden.

Mit zahlreichen Zeitschriftenabos lassen sich bis zu 100 Meilen je 1 Euro Abokosten sammeln. Zum Vergleich: Seit der Umstellung auf eine umsatzbasierte Vergabe von Prämienmeilen bei Miles and More erhalten Programmteilnehmer für ihre Flüge vier Meilen (sechs Meilen für Statusinhaber) je Euro Netto-Flugpreis. Im direkten Vergleich fällt die Meilengutschrift für ein Leserservice-Abo also etwa 25 Mal höher aus. Nicht ohne Grund erfreut sich das Sammeln von Meilen am Boden so großer Beliebtheit.

Kooperation bleibt, aber…

Die Kooperation zwischen Miles and More und Payback hat zwar weiterhin Bestand, doch mit dem Leserservice entfällt einer der wichtigsten und attraktivsten Payback-Partner für Meilensammler.

Mark Wolter ist freier Kolumnist von aeroTELEGRAPH. Er ist Gründer des Vielflieger- und Meilenportals meilenoptimieren.com. Seit er vor einigen Jahren entdeckte, dass dank Meilen auch Normalsterblichen der Weg in die First Class offen steht, analysiert er Vielfliegerprogramme und teilt die besten Tipps, Tricks und Strategien auf seiner Webseite. Die Meinung der freien Kolumnisten muss nicht mit der der Redaktion übereinstimmen.