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Kaputter Funk sorgt für Ärger in Kathmandu
Am Airport von Kathmandu macht der Funk Schwierigkeiten. Der notdürftige Ersatz bereitet den Lotsen Kopfzerbrechen. Ein Kapitän spricht von «krimineller Fahrlässigkeit».
Tribhuvan International Airport in Kathmandu: Keine reibungslose Kommunikation.
Tribhuvan International Airport in Kathmandu: Keine reibungslose Kommunikation.
Nepals einziger internationaler Verkehrsflughafen hat offenbar gravierende Probleme mit der Flugverkehrskontrolle. Wie die Zeitung The Himalayan Times Anfang berichtet, soll der Tribhuvan International Airport in Kathmandu bereits seit Mitte Dezember 2017 technische Schwierigkeiten mit dem sogenannten Voice Communications Control System haben und sich daher mit tragbaren UKW-Funkgeräten behelfen.
Namentlich nicht genannte Fluglotsen sagten dem Blatt, dass im Kontrollturm beide Funkfrequenzen gestört seien. Ein Lotse warnte vor der Gefahr möglicher Kollisionen in der Luft und sagte: «Tragbare UKW-Funkgeräte dürfen nur für ein oder zwei Tage als Notfall-Backup genutzt werden.» Das Problem bestehe aber schon seit dem 16. Dezember.
Neuer Chef verspricht Lösung
Die Techniker des Flughafens sollen laut einem Informanten der Zeitung Probleme haben, den Grund der Störung aufzuspüren. Ein Fluglotse warnte davor, dass auch die notdürftig eingesetzten Funkgeräte problemanfällig, alt und von schlechter Qualität seien. Man erhalte häufig Beschwerden von den Besatzungen ankommender Flugzeuge.
Der Kapitän einer privaten Fluggesellschaft sagte der Zeitung, es habe keine offiziellen Informationen über die Schwierigkeiten mit den Frequenzen gegeben. Er sprach von «krimineller Fahrlässigkeit». Der neue Chef des Flughafens, Raj Kumar Chhetri, ist der Himalayan Times zufolge erst seit Tagen im Amt und versprach, das Problem unverzüglich anzugehen.