Letzte Aktualisierung: um 21:47 Uhr

Asiana Airlines

Kabinenpersonal darf nicht mehr mit dem Handgepäck helfen

Neue Regel für das Personal der koreanischen Airline: Es darf nur noch speziellen Personen beim Verstauen der Koffer im Gepäckfach helfen. Aus einem besonderen Grund.

Handgepäck ist für viele Fluggesellschaften und Reisende ein leidiges Thema. Aus Angst, dass der Koffer nicht ankommt, oder, um Gebühren zu vermeiden, reisen viele Menschen inzwischen ohne Aufgabegepäck – und nehmen dafür deutlich mehr mit in die Kabine. Das führt dazu, dass die Handgepäckskoffer größer und schwerer werden.

Mühsam kann das werden, wenn nicht für alle Platz gefunden wird und das Flugzeug sich daher verspätet. Doch in Korea sieht man noch ein anderes Risiko. Asiana Airlines beklagt, dass es zu Verletzungen kam, wenn das Kabinenpersonal den Reisenden dabei half, ihre Koffer in den Gepäckfächern zu verstauen.

Reisende müssen selbst heben

Ab Januar müssen alle Passagierinnen und Passagiere daher ihre Koffer selbst im Gepäckfach unterbringen und aus dem Fach wieder herausholen. Helfen darf das Personal nicht mehr. Eine Ausnahme gibt es für schwangere Frauen, ältere und verletzte Menschen sowie Menschen mit Behinderung. Bei Korean Air, die mit Asiana fusionieren will, sowie der Konkurrentin Jin Air gelten bereits ähnliche Regeln.

Zusätzlich hat Asiana die Regeln für die Überwachung des Gewichts des Handgepäcks angepasst. Die Taschen dürfen mit zehn Kilo zwar immer noch etwas schwerer sein als die in Europa üblichen acht Kilogramm. Asiana will darauf aber nun genau achten und im Zweifel das Gepäck nicht an Bord lassen.

Maße angepasst

Die Maße für das zulässige Gepäck hat die Fluggesellschaft ebenfalls angepasst – auf kuriose Weise. Bislang darf das Gepäck 40 mal 55 Zentimeter messen und 20 Zentimeter tief sein. Neu gilt: Die 115 Zentimeter insgesamt dürfen auch in jeder anderen Kombination von Höhe, Breite oder Tiefe erreicht werden.