Keine Bestellung im Juli
Boeing liefert kaum noch Flugzeuge aus
Mieser Juli für den amerikanischen Flugzeugbauer: Boeing konnte in dem Monat keine Bestellung verbuchen und nur noch vier Flugzeuge ausliefern.
Boeing-Werk Everett: Hier war noch etwas los.
Boeing-Werk Everett: Hier war noch etwas los.
Fluggesellschaften weltweit treten auf die Bremse. Sie stornieren Bestellungen oder verschieben zumindest die Auslieferung neuer Flugzeuge. Das bekam Boeing im Juli schmerzhaft zu spüren. Der Konzern konnte nur noch vier Flugzeuge an Kunden übergeben.
Ausgeliefert wurden am Werk Everett bei Seattle eine Boeing 767 F, zwei 787-9 und eine 777 F, wie Boeing am Dienstag (11. August) bekannt gab. Auslieferungen sind für Flugzeugbauer deshalb wichtig, weil dann ein schöner Teil des Kaufpreises überwiesen wird. Sie sorgen also für Liquidität.
Nach sieben Monaten massiv im Minus
Bestellung konnte der amerikanische Flugzeugbauer im Juli keine einzige verzeichnen. Dafür gab es 43 weitere Stornos bei der Boeing 737 Max. Hinzu kamen neun weitere 737 Max, die aus den Büchern gestrichen wurden, weil die Aufträge als unsicher gelten.
Nach sieben Monaten steht Boeing damit bei brutto 59 Bestellungen, nach Abzug der Annullierungen kommt man auf netto minus 366 Orders. Betrachtet man auch noch die als unsicher eingestuften, aber noch nicht offiziell stornierten Bestellungen, resultiert gar ein Jahressaldo von minus 836. Airbus steht Ende Juli bei netto 302 Orders.