Sinkende Gehälter in Japan
Flugbegleiterinnen prostituieren sich
Die Gehälter der Flugbegleiter in Japan sinken. Um sich etwas dazu zu verdienen, verkaufen gewisse weibliche Stewardessen ihre Körper.
Eine der einschlägigen Seiten: Sex für die Gehaltsaufbesserung.
Eine der einschlägigen Seiten: Sex für die Gehaltsaufbesserung.
Das jährliche Durchschnittsgehalt für weibliche Stewardessen zwischen 25 und 29 in Japan ist in den letzten zehn Jahren deutlich gesunken. Betrug es 2004 noch rund 35’000 Euro im Jahr, sind es inzwischen nur noch umgerechnet rund 27’000 Euro. Dazu kommt: Ab dem Alter von 30 werden die Flugbegleiterinnen für die Fluggesellschaften uninteressanter, schreibt die Zeitung Tokyo Reporter. Denn junge Stewardessen kommen bei den Passagieren besser an.
Weil die Gehälter für viele nicht zum Überleben reichen, versuchen einige Stewardessen offenbar, mit Sex Geld zu verdienen. Laut dem Tokyo Reporter gibt es spezielle Webseiten, auf denen sie ihren Körper verkaufen. Aber – das ist fast noch schlimmer – auch in einer japanischen Fluglinie soll es einen inoffiziellen internen Prostitutionsring geben. Das berichten Flugbegleiterinnen, die dabei mitgemacht haben.
Die Geschäfte gehen wohl munter weiter
«Wenn man bereit war, Sex mit einem Piloten zu haben, dann musste man seine Nummer an eine bestimmte Frau geben», berichtet eine von ihnen. Die war dann so etwas wie die Zuhälterin, welche die Flugbegleiterinnen an Piloten mit entsprechendem Interesse vermittelte. «Irgendwann bekam das Top-Management Wind davon und hat die Zuhälterin gefeuert.» Doch die Flugbegleiterinnen, die sich prostituiert hatten, befänden sich noch beim Unternehmen. Daher sei es sehr wahrscheinlich, dass die Geschäfte weitergehen.