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Schulden beim Flughafenbetreiber

El Al vorübergehend ganz am Boden

Die Airline konnte sich mit den Gewerkschaften noch nicht auf ein Rettungspaket einigen. Das hat Folgen: Wegen Schulden stoppte Israels Flughafenbetreiberin für ein paar Tage die Abfertigung von Flügen von El Al.

Das Ausmaß der Corona-Krise zeichnete sich bei El Al früh ab. Bereits im Februar warnte der Chef der israelischen Fluggesellschaft vor «schmerzhaften Entscheidungen». Diese folgten im Mai: Im Gegenzug für Finanzhilfen vom Staat muss die stark angeschlagene Fluglinie ein Drittel ihres Personals – also rund 2000 Menschen – entlassen.

Die Verhandlungen für das Rettungspaket in Höhe von 400 Millionen Dollar stocken aber derzeit. Zum Unmut anderer Gewerkschaften von El Al fordert die Pilotengewerkschaft eine Beteiligung an der Fluglinie von einem Viertel. Dass Unternehmen, Arbeitnehmer und Staat deswegen bislang keine Einigung erzielten, hat Auswirkungen auf den Flugbetrieb.

Flughafenbetreiber fordert Geld

Seit vergangenen Dienstag (2. Juni) hat El Al alle Frachtflüge gestoppt. Die provisorisch mit Passagierfliegern durchgeführten Flüge sind eine wichtige Einnahmequelle. Der Linienbetrieb mit Passagieren hat die Fluggesellschaft bereits früher bis zum 20. Juni aussetzen müssen.

Grund für das nun vollständige Grounding sind Schulden beim staatlichen Flughafenbetreiber IAA, berichtet die Zeitung Jerusalem Post. Mehr als 17 Millionen Dollar an Verpflichtungen fordert die Israel Airports Authority von El Al. Der Betreiber verweigert deshalb der Airline den Betrieb.

Flieger wieder in der Luft

Inzwischen wurde die Auseinandersetzung aber offenbar gelöst. Laut Daten von Flugverfolgungsdiensten befanden sich am Mittwoch (3. Juni) wieder Flugzeuge von El Al in der Luft.