Letzte Aktualisierung: um 12:44 Uhr

Akureyri und Egilsstadir

Island will Airlines in die Provinz locken

Island lockt Fluglinien mit Millionen zu zwei Regionalairports. Akureyri und Egilsstadir sollen künftig direkt mit Airbus A320 oder Boeing 737 angeflogen werden.

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Ihr Einzugsgebiet ist minimal. Akureyri hat gerade mal 18.000 Einwohnerinnen und Einwohner, in Egilsstadir sind es sogar nur 2500. Dennoch fliegt Icelandair die beiden isländischen Städte mehrmals täglich ab Reykjavik an, daneben fliegt auch Norlandair nach Akureyri.

Denn Akureyri die wichtigste im Norden, Egilsstadir ist die wichtigste Stadt im Osten Islands. Zehntausende Reisende besuchen sie jedes Jahr, um die atemberaubende Landschaft in der Umgebung zu bestaunen. Doch das reicht der staatlichen Flughafenbetreiberin Isavia nicht mehr. Sie will Fluggesellschaften anlocken, die die beiden regionalen Flughäfen direkt ansteuern.

Flüge im Sommer – und auch im Winter

Bisher landen fast alle Flüge nach Island am internationalen Flughafen Keflavik bei Reykjavik. Von dort reisen die Touristinnen und Touristen mit dem Auto oder Bus weiter. Das will Isavia mit finanziellen Anreizen ändern. Airlines, die neu nach Akureyri und Egilsstadir fliegen, erhalten im ersten Jahr 100 Prozent Ermäßigung auf Lande- und Passagiergebühren, im zweiten Jahr 90 Prozent und im dritten immerhin noch 75 Prozent.

Das ist nicht alles. Darüber hinaus gibt es einen Bonus von 18 Euro pro ankommenden Fluggast. Ein Marktentwicklungsfonds kann dem Betreiber zudem eine Unterstützung von mindestens 60.000 Euro gewähren, wobei die Fluglinie den gleichen Betrag aufbringen muss. «Das Ziel ist es, mit den Subventionen Fluggesellschaften und Reiseunternehmen davon zu überzeugen, sowohl Sommer- als auch Winterflüge in diese noch eher unentdeckten, aufregenden und spannenden Regionen aufzunehmen», so Isavia.

Boeing 757 und Airbus A320

Der Flughafen Akureyri (Iata-Code AEY) hat eine 2400 Meter lange und 45 Meter breite Landebahn. In Egilsstadir (EGS) ist sie 2000 Meter lang und 45 Meter breit. Beide sind mit einem Instrumentenlandesystem (ILS) ausgerüstet und können Flugzeuge wie Airbus A320, die Boeing 757 oder 737 abfertigen. Jährlich bis zu 1,5 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung, dass sie künftig auch wirklich an den beiden Airports zu sehen sind.