Emerald Airlines
Irlands neue Regionalairline ist startbereit
Emerald Airlines hat sich ihre Betriebserlaubnis gesichert. Die neue irische Regionalfluggesellschaft plant eine Zusammenarbeit mit Aer Lingus.
Erstes Flugzeug: EI-GPP flog zuvor für Stobart Air, nun wurde die Maschine an Emerald Airlines ausgeliefert.
Erstes Flugzeug: EI-GPP flog zuvor für Stobart Air, nun wurde die Maschine an Emerald Airlines ausgeliefert.
Im Juni verlor Aer Lingus einen wichtigen Partner. Die Regionalfluggesellschaft Stobart Air stellte den Betrieb ein. Sie bediente etliche Regionalstrecken unter der Marke Aer Lingus Regional. Nun will eine neue Airline an den Start gehen und die Lücke möglichst schnell füllen.
Nach einem Zertifizierungsflug am Freitag (3. September) hat Emerald Airlines ihre Betriebserlaubnis (AOC) erhalten. Zum Einsatz kommen sollen sechs von Chorus Aviation Capital geleaste ATR 72-600 – der gleiche Flugzeugtyp, auf den auch Stobart Air setzte. Bisher wurde ein Flugzeug ausgeliefert, die übrigen folgen in den kommenden 12 Monaten.
Derzeitiger Vertrag gilt erst 2023
«Wir sind nun in der Lage, den Start des Linienverkehrs voranzutreiben, welcher schrittweise aufgenommen wird, sobald unsere Flugzeuge ausgeliefert sind und die Marktbedingungen es zulassen», so Conor McCarthy, Gründer der neuen Fluggesellschaft. «Wir werden sehr eng mit Aer Lingus zusammen arbeiten». Das Streckennetz soll aus Regionalflügen zwischen Irland und Großbritannien bestehen.
Doch ein bereits abgeschlossener zehnjähriger Vertrag mit Aer Lingus Regional gilt offiziell erst ab dem 1. Januar 2023 und ist damit noch deutlich über ein Jahr entfernt. Laut Emerald Airlines arbeite man mit der irischen Nationalairline daran, einen früheren Vertragsstart zu ermöglichen. Was die Fluggesellschaft macht, falls eine frühere Zusammenarbeit nicht gelingt, ist unklar. Allerdings dürfte sich IAG-Tochter Aer Lingus freuen, wenn der von Stobart Air hinterlassene Kapazitätsausfall schnell wieder geschlossen werden kann.