Alte Flugzeuge
Iran muss rund 150 alte Flugzeuge ausmustern
Der Iran schickt innerhalb eines Jahres rund 150 Flugzeuge in Rente. Das zeigt auch, dass sich der Abschluss des Deals mit Airbus nähert.
Boeing 747 SP von Iran Air: Die Maschine fliegt nicht mehr.
Boeing 747 SP von Iran Air: Die Maschine fliegt nicht mehr.
Sie war die letzte ihrer Art: Die Boeing 747 SP von Iran Air war schon lange der einzige Flieger des Typs, der noch im Passagierverkehr eingesetzt wurde. 39 Jahre hat die Maschine inzwischen auf dem Buckel. Nun hat Iran Air das Flugzeug, das für Ultra-Langstrecken gebaut wurde, aus technischen Gründen gegroundet. Die Strecke von Teheran nach Kuala Lumpur, auf der die Maschine bis anhin flog, wird bis zum 1. August nicht bedient. Welches Flugzeug dann nach Malaysia fliegt, ist nicht bekannt.
Die 747 SP wird es nicht sein. Denn wie die iranische Regierung nun bekannt gab, sollen innerhalb eines Jahres sämtliche Flugzeuge, die älter als 23 Jahre sind, ausgemustert werden. Der Grund sei, dass man den internationalen Standards entsprechen wolle, so Entwicklungsminister Abbas Akhoundi laut einer Mitteilung. Mehr als 150 Flugzeuge sind davon betroffen.
Abschluss von Deals nähert sich
Der Iran besitze derzeit eine zivile Flotte von 266 Flugzeugen, so der Regierungsvertreter weiter. Von diesen seien 100 wegen Flugunfähigkeit gegroundet. Nur 12 seien weniger als 16 Jahre alt. Der Rest müsse ausgemustert werden. Der Schritt ist ein Zeichen dafür, dass sich der tatsächliche Abschluss von Verträgen mit Flugzeugbauern nun nähert. Mitte Juli erwarte man die Finalisierung und baldige erste Lieferungen, heißt es von Seiten der Regierung.
Der Iran hat bei Airbus 118, bei Boeing 109 und bei ATR 20 Flugzeuge bestellt. Doch bis es tatsächlich zu Auslieferungen kommen kann, müssen noch eine Menge an bürokratischen Hürden überwunden werden. Auch Airbus braucht aus den USA eine spezielle Genehmigung, weil mehr als 10 Prozent der Bauteile der Flugzeuge aus den USA kommen.