Neue Order, wenn...
Iran Aseman will mehr Boeing-Jets
Die iranische Fluggesellschaft möchte ihre bestehende Bestellung bei Boeing aufstocken. Voraussetzung ist für Iran Aseman Airlines allerdings, dass die USA die Sanktionen nicht wieder verschärfen.
Airbus A340 von Iran Aseman: Die Fluglinie erneuert den Flugzeugpark.
Airbus A340 von Iran Aseman: Die Fluglinie erneuert den Flugzeugpark.
Mehr als 25 Jahre alt sind die Flugzeuge von Iran Aseman Airlines im Durchschnitt. Das soll sich ändern. Vergangenen Februar hat die Fluggesellschaft bekannt gegeben, sieben Airbus A320 Neo zu leasen. Im Mai unterzeichnete sie dann eine Absichtserklärung zum Kauf von 30 Boeing 737 Max, die im August in eine feste Order umgewandelt wurde.
Dabei soll es nicht bleiben, wenn es nach Vali Azarvash geht. Er ist Chef der Beteiligungsgesellschaft Atieh Saba Investment Company, der größten Aktionärin von Iran Aseman. Man habe Interesse, weitere 30 Boeing-Jets zu kaufen, erklärte der Manager der iranischen Nachrichtenagentur Irna. Das werde man aber nur dann tun, wenn die amerikanische Politik keine neuen Hindernisse für die bestehende Bestellung aufbaue.
33 Flugzeuge in der Flotte
Die Regierung von Donald Trump hatte wiederholt erklärt, sie überlege sich, die Sanktionen gegen den Iran wieder zu verschärfen. Bei der bestehenden Order habe es bisher keine Probleme gegeben, so Azarvash. Die Boeing 737 Max sollten in den kommenden zwei Jahren ausgeliefert werden. Wenn das so bleibe, werde man mehr Flieger bestellen, aber nicht wenn es neue Schwierigkeiten gebe.
Die aktuelle Flotte von Iran Aseman ist 33 Flugzeuge stark. Darunter befinden sich sechs Airbus A320-200, ein A340-300, fünf ATR 72, vier Boeing 727-200, drei 737-400 und 14 Fokker 100. Damit bedient die Fluglinie 44 Ziele in acht Ländern.