Bestellung von 100 Flugzeugen
Iran Air kauft definitiv keine Airbus A380
Es ist ein historisches Ereignis: Der Kaufvertrag über 100 neue Flugzeuge zwischen Airbus und Iran Air ist nun besiegelt. Das Ganze hat einen Haken.
Airbus A321 für Iran Air in Hamburg Finkenwerder:
Airbus A321 für Iran Air in Hamburg Finkenwerder:
Nun ist es offiziell: Iran Air ordert definitiv 100 Flugzeuge bei Airbus. Die beiden Firmen haben einen vorläufigen Vertrag von Januar 2016 nun offiziell besiegelt. Dies teilte Airbus am Donnerstag (22. Dezember) mit. Die Auslieferungen der Flugzeuge werden schon im Januar 2017 beginnen. Bislang war mit März gerechnet worden.
Der Vertrag zwischen Airbus und Iran Air umfasst nicht nur den Kauf von Flugzeugen, sondern auch Pilotentraining, Flugzeugbetrieb und Flugsicherung, wie Airbus-Chef Fabrice Brégier erklärt. Das Ganze sei also mehr als nur ein Kaufvertrag. «Es ist ein wichtiger Schritt in Richtung der Modernisierung von Irans komplettem Luftfahrtsektor.»
Ein Wermutstropfen
Einen Wermutstropfen gibt es bei der guten Nachricht für Airbus allerdings. Anders als zunächst beabsichtigt, kauft Iran Air nun doch keine A380. Der Kaufvertrag umfasst 46 Flieger der A320-Familie, 38 Jets der A330-Familie und 16 Airbus A350. Ursprünglich war davon die Rede, dass der Iran 12 Superjumbos kauft. Doch in den letzten Monaten häuften sich die Meldungen, dass man sich umentschieden habe. Der A380 sei einfach eine Nummer zu groß für Iran Air.