Mit Boeing 777
Iraero will auf die Langstrecke
Drei Triple-Seven der untergegangenen Vim Avia haben einen Besitzer. Die russische Iraero will mit den drei Boeing 777 Verbindungen zwischen Russland und China anbieten.
Iraero-Flugbegleiterin: Bald auf der Langstrecke unterwegs.
Iraero-Flugbegleiterin: Bald auf der Langstrecke unterwegs.
Am 4. November 2017 verlor die russische Chartergesellschaft Vim Avia ihre Lizenz, nachdem der Flugbetrieb bereits im September wegen finanzieller Probleme eingestellt worden war. 12 der 30 Maschinen zählenden Flotte waren Boeing 777-200. Drei davon erhalten nun einen neuen Betreiber.
Die im Linienflug-, Charter und Fracht-Geschäft tätige Iraero erwartet die Ankunft der ersten zwei Boeing 777-200 im April in Irkutsk. Eine dritte soll im Mai folgen. Basis der neuesten Langstreckenjets soll der Moskauer Flughafen Vnukovo werden. Dort sollen sie durch die Firma UTG Maintenance & Engineering gewartet werden.
Verbindungen nach China
Iraero will die Maschinen für Verbindungen nach China einsetzen. Ende Februar hatte sie von der russischen Luftfahrtbehörde Rosaviatsia die Erlaubnis erhalten, 19 wöchentliche Linienflüge von Russland nach China zu betreiben. 14 davon starten ab Moskau, 5 ab St. Petersburg.
Durch den Konkurs der im China-Geschäft aktiven Vim Avia gibt es bei Verbindungen zwischen Russland und dem Reich der Mitte derzeit Unterkapazitäten. Für Iraero ist die geplante Übernahme der Boeing 777 eine Premiere. Bisher setzte sie auf Antonov An-24 und An-26, Bombardier CRJ200 LR sowie Superjet 100 von Sukhoi.