Corona-Krise verschärft Probleme
Interjet muss vier Airbus A320 zurückgeben
Die mexikanische Fluggesellschaft hat schon länger Probleme. Die Corona-Krise macht es für Interjet zusätzlich schwierig.
Flieger von Interjet: Unsichere Aussichten.
Flieger von Interjet: Unsichere Aussichten.
Interjet geht es seit Monaten schlecht. Zuerst bereiteten die häufigen Ausfälle der Superjet 100 der mexikanischen Fluggesellschaft Kopfzerbrechen. Dann kam es zu Rechtsstreitigkeiten um die Besitzerfamilie. Und so machten bereits Pleitegerüchte die Runde. Zuletzt versuchte die Airline, sich über eine Fusion mit Viva Aerobus zu retten.
Die Konkurrentin winkte im Februar ab. Und so macht Interjet alleine weiter. Die Fluggesellschaft plagen allerdings weiterhin gigantische Schulden. Ende Februar wurde bekannt, dass sie dem Staat rund drei Milliarden Peso oder umgerechnet 124 Millionen Euro für Steuern, Treibstoff oder Flugsicherungsgebühren schuldet. Mexikanische Zeitungen sprachen damals von Ausständen gegenüber allen Gläubigern von rund zehn Millionen Peso.
Zu hohe Gebühren
Die Corona-Krise kommt für die Fluggesellschaft daher äußerst ungelegen. Seit dem 24. März bedient die Airline nur noch nationale Routen. Zudem hat Interjet nun vier ihrer Airbus A320 an die Leasinggeber zurückgegeben. Dadurch spare man sich die hohen Gebühren, so die Fluggesellschaft in einer Stellungnahme. Nach eigenen Angaben betrieb sie zuletzt eine Flotte von 63 Flugzeugen.