Umstrittene Erkenntnisse
Flogen Inder vor Jahrtausenden?
Bislang galten die Brüder Wright als die Pioniere der Luftfahrt. Nun behaupten Forscher, Inder seien vor Jahrtausenden geflogen. Die Theorie ist kurios.
Die Wright Brüder bei ihrem Erstflug: Angeblich kamen ihnen einige Piloten aus Indien zuvor.
Die Wright Brüder bei ihrem Erstflug: Angeblich kamen ihnen einige Piloten aus Indien zuvor.
Mehrere Tausend Jahre bevor Wilbur und Orville Wright am 17. Dezember 1903 mit ihrem Flugzeug genau zwölf Sekunden in der Luft schwebten, flogen schon andere. Das zumindest behaupten indische Wissenschaftler. Das würde heißen, dass die amerikanischen Brüder nicht den ersten Motorflug der Geschichte absolvierten. In der Vedischen Zeit, etwa rund 1000 Jahre vor Christus, soll es bereits ausgeklügelte Flugapparate gegeben haben, berichteten Anand Bodas, Pilotentrainer im Ruhestand, und Ameya Jadhav, Wissenschaftler am Junior College in Mumbai, nun öffentlich.
Die beiden Inder stellten ihre Erkenntnisse kürzlich an einem Wissenschaftskongress vor. Demnach seien die antiken Flugzeuge zwischen 18 und 60 Metern lang gewesen – etwa die Größe zwischen einer Saab 2000 und eines Airbus A330. Sie hätten 32 Systeme zur Höhemessung, Navigation und Lenkung besessen. 20 dieser Maschinen seien für Kriegszwecke gebaut worden, führten Bodas und Jadhav aus. Die Flugzeuge hätten mitten in der Luft anhalten, vorwärts, rückwärts und seitwärts fliegen können. Zudem hätten sie über einen Radar verfügt, mit dem andere Flugobjekte entdeckt werden konnten.
Sie flogen von Planet zu Planet
Die Piloten hielten eine strenge Diät aus Büffel-, Kuh- und Schafsmilch. Zudem trugen sie spezielle Anzüge aus Unterwasserpflanzen, die sie vor der Witterung schützten. Die Anzüge waren stoßfest, wasserfest, schützten vor elektrischen Schlägen – und gegen 25 Viren. Offenbar waren die Flugzeuge und Anzüge auch weltalltauglich. Die antiken Inder sollen nicht nur von Land zu Land und Kontinent zu Kontinent gereist sein, sondern auch von Planet zu Planet.
Die beiden Männer berichteten auf dem 102. Indischen Wissenschaftskongress in Mumbai von ihren Erkenntnissen – wo sie für einiges Staunen sorgten. Sie beziehen sich auf die Vaimanika Sastra des Hindi-Weisen Bhardwaj, einen Text, der angeblich im Jahr 400 vor Christus geschrieben worden sein soll. Heute wir das aber bezweifelt. Die meisten Wissenschaftler glauben, dass die Schrift zwischen 1900 und 1922 geschrieben wurde.
Bereits früher als unseriös abgetan
Auch die Erkenntnisse rufen bei anderen Wissenschaftlern Kopfschütteln hervor. Bereits 1973 untersuchten indische Ingenieure die Texte nämlich. Sie hielten damals fest, dass der Autor ein sehr beschränktes Wissen der Technik gehabt habe.