Letzte Aktualisierung: um 14:54 Uhr

Von Recaro

Indigos neue Business Class kommt aus Deutschland

Der indische Billigflieger präsentiert zum 18. Geburtstag eine Geschäftsreiseklasse. Die Sitze kommen von Recaro. Jeweils zwölf werden in einem Airbus A321 Neo stehen.

Easyjet eröffnet eine Lounge, Southwest Airlines führt Sitzplatzreservierungen ein und auch in Indien macht eine Billigairline etwas Untypisches: Indigo legt sich eine Business Class zu. Nach 18 Jahren sei man erwachsen geworden, erklärte die Fluggesellschaft bereits im Mai, verriet damals aber noch keine Details zum neuen, hochwertigeren Produkt.

Das ändert sich nun. Am Montag (5. August) präsentierte Indio zusammen mit Recaro die Sitze. Der deutsche Hersteller wird 45 Airbus A321 Neo der Airline mit neuen Sitzen ausstatten, 208 in der Economy (Modell R2) und zwölf in der Business Class (Modell R5).

Drei Sitzreihen in 2-2-Bestuhlung

«Die Auslieferung der Flugzeuge soll im vierten Quartal 2024 beginnen und alle Installationen sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein», teilt die Fluggesellschaft mit. Indigo-Chef Pieter Elbers erklärt, man werde das neue «Business-Produkt auf den verkehrsreichsten und geschäftlich interessantesten Strecken des Landes einführen».

Die Business-Class-Sitze, die den Namen Indigo Stretch tragen, werden in drei Reihen mit 2-2-Konfiguration verbaut. Sie bieten laut der Fluggesellschaft einen Sitzabstand von 38 Zoll (96,52 Zentimeter), Sichtschutz auf Kopfhöhe, eine Mittelkonsole, Staufächer für kleine Gegenstände, Tablet-Halter, Steckdose und USB-C-Anschluss.

Keine Bildschirme, keine Beinauflage

Auf Recaros Webseite ist zu sehen, dass der R5 auch erhältlich ist mit Beinauflage und 13-Zoll-Bildschirm. Auf beides scheint Indigo zu verzichten, wie erste Fotos und Videos zeigen.

Da Indigo heute ihren 18. Geburtstag feiert, stellte sie auch noch weitere Neuerungen vor. So führt sie ein Treueprogramm namens Indigo Blu Chip ein, hat Webseite und App überarbeitet und stellt mit Jaffna in Sri Lanka ihr 34. internationales Ziel vor. Noch in diesem Geschäftsjahr sollen sechs bis sieben weitere internationale Destinationen folgen.