indische Billigairline
Indigo macht Ernst mit Europa-Flügen
Nun macht die indische Billigairline Ernst: Indigo will von Delhi aus nach Europa fliegen. Auch bei der Flotte gab es offenbar einen Entscheid.
Mitarbeiter von Indigo: Für sie eröffnen sich neue Perspektiven.
Mitarbeiter von Indigo: Für sie eröffnen sich neue Perspektiven.
Billigflüge auf der Langstrecke boomen. Ein Anbieter nach dem anderen will mitmischen. Und nun kommt ein weiterer hinzu. Indigo fliegt ab dem kommenden Winter nach Europa, berichtet die indische Zeitung Business Standard. Die Lowcost-Fluggesellschaft hat sich laut dem Bericht um Streckenrechte zwischen Delhi und London, Paris und Madrid beworben. Auch nach Hongkong will Indigo neu fliegen.
Details sind noch nicht bekannt. Airbus A330 sollen aber laut einem hochrangigen Manager der Airline die Langstreckenflotte von Indigo bilden. Noch besitzt die Fluglinie keine Langstreckenjets. Die Ticketpreise sollen laut derselben Quelle 30 Prozent unter den üblichen Preisen für Flüge auf den Strecken liegen. Möglich sei das wegen der niedrigen Kosten der Airline.
Sekundär-Airports
Um Kosten zu sparen, erwägt Indigo offenbar, in Europa sekundäre Flughäfen anzufliegen – wie etwa London Gatwick oder Paris Orly. Was die Kabine betrifft, dürfte die Fluglinie sich an Wettbewerbern wie Norwegian, Scoot oder Level orientieren. Laut dem Bericht soll eine recht eng bestuhlte Economy Class geplant sein, mit einigen Premium-Sitzen und der Möglichkeit, Zusatzleistungen hinzuzukaufen.
Das Ganze hört sich stark danach an, als würde sich Indigo von der Idee verabschieden, das Langstreckengeschäft von Air India zu kaufen. In der vergangenen Woche hatte Indigo-Präsident Aditya Ghosh noch erklärt: «Wir sind weiter am Langstreckengeschäft von Air India interessiert. Aber wir haben auch immer gesagt, dass wir unsere Pläne voranbringen, ob mit oder ohne den Zukauf.»