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Nach Absturz von Flug MU5735

Indien stellt Boeing 737 unter «verstärkte Beobachtung»

Die Ursache für den Absturz von Flug MU5735 ist noch nicht bekannt. Dennoch nimmt die indische Regierung nun den Flugzeughersteller ins Visier.

Noch ist völlig unklar, was zum Absturz der Boeing 737-800 geführt hat, die am Montag (21. März) als Flug MU5735 von Kunming nach Guangzhou unterwegs war. Erst, wenn die Blackboxen gefunden sind, werden zumindest einige Fragen definitiv beantwortet werden können. Auch die, ob möglicherweise technische Probleme eine Rolle spielten.

Die Boeing 737-800 gehört zur sogenannten Next Generation (NG) der 737 und ist die Vorgängergeneration der 737 Max. Sie gilt als sichereres Flugzeug. Dennoch hat China Eastern nach dem Absturz ihre gesamte Flotte an Boeing 737-800 gegroundet. Dabei geht es um mehr als 100 Flugzeuge. Und auch die indische Regierung nimmt den Hersteller ins Visier.

Drei indische Airlines fliegen mit Boeing 737

Sie geht dabei sogar noch umfassender vor als China Eastern. Die indische Luftfahrtbehörde DGCA hat die komplette Boeing 737-Flotte des Landes unter «verstärkte Überwachung» gestellt, teilt sie mit. Man habe Teams entsandt, «um Flugverfahren, Lufttüchtigkeit und Betrieb zu überwachen». Drei indische Fluggesellschaften – Spicejet, Vistara und Air India Express – haben Boeing 737 in ihren Flotten.

Mehr als 4000 Boeing 737-800-Passagierflugzeuge sind derzeit weltweit im Einsatz, über ein Viertel der Jets ist in China stationiert. Beim Absturz von Flug MU5735 kamen 132 Menschen ums Leben. Die Boeing 737-800 mit dem Kennzeichen B-1791 war 6,8 Jahre alt. Sie wurde angetrieben von Motoren des Typs CFM 56 von CFM International. Eigentümer des Jets war CDB Aviation, ein irischer Ableger der Leasingabteilung der China Development Bank.