Übertragung am 1. Juli
In 24 Tagen ist die C-Series ein Airbus
Alle behördlichen Bewilligungen sind da. Bombardier übergibt das C-Series-Programm am 1. Juli offiziell an Airbus. Die Kanadier schießen aber auch dann weiter Geld ein.
C-Series: Bald ein Airbus-Flieger.
C-Series: Bald ein Airbus-Flieger.
Im kanadischen Mirabel und im französischen Toulouse wurde in den letzten Monaten eifrig vorbereitet. «Unsere Teams haben ohne Unterbrechung gearbeitet, um die Kulturen und den Betrieb zusammenzuführen – schneller als im Fahrplan vorgesehen», kommentiert der neue C-Series-Chef Philippe Balducchi. Er sei zuversichtlich, dass man die Kooperation zu einem kommerziellen Erfolg machen könne.
Am. 1. Juli übernimmt der Airbus-Manager sein neues Amt offiziell. Dann geht die Mehrheit an der C Series Aircraft Limited Partnership an Airbus über. Man habe alle behördlichen Bewilligungen erhalten, teilten Bombardier und Airbus am Freitag (8. Juni) mit. Deshalb könne die Übertragung zu Beginn des kommenden Monats stattfinden. In der Firma ist das gesamte C-Series-Programm gebündelt. Airbus hält künftig 50,01 Prozent. Die restlichen Anteile werden bei Bombardier (zirka 31 Prozent) und der kanadischen Provinz Québec (zirka 19 Prozent) liegen.
Geld gegen Dividende
Für die Übernahme zahlt Airbus nichts. Es fließe beim Übergang von Bombardier zu Airbus kein Geld, hieß es im Herbst bei der Bekanntgabe der Transaktion. Zudem verpflichten sich die Kanadier, Geld in die C Series Aircraft Limited Partnership einzuschießen, falls diese Finanzbedarf haben sollte.
Der Betrag wurde ursprünglich auf maximal 700 Millionen US-Dollar über drei Jahre festgelegt. Nun verpflichten sich die Kanadier, in der zweiten Hälfte 2018 bis zu 225 Millionen, 2019 250 Millionen und 2020 und 2021 350 Millionen zu zahlen, falls es nötig wird. Im Gegenzug erhalten sie Aktien ohne Stimmrecht mit einer festen Dividende von 2 Prozent.