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Lieferprobleme

Immer Ärger mit Pratt and Whitney

Swiss und Air Baltic bekommen dieses Jahr weniger Bombardier C-Series als geplant. Triebwerkshersteller Pratt & Whitney hat Lieferprobleme - und das zweite Problem nach dem A320-Neo-Debakel.

Endlich ist Bombardier soweit, dass die Kassen richtig klingeln. Mit den ersten Auslieferungen von Fliegern des Typs C-Series kommt der kanadische Flugzeugbauer in die Erntephase nach einer überlangen und überteuren Entwicklung. Nun überweisen die Fluggesellschaften die Restzahlungen für ihre Orders.

Doch ausgerechnet jetzt macht ihm ein wichtiger Lieferant einen Strich durch die Rechnung. Pratt & Whitney kommt mit dem Bau der Triebwerke nicht nach. Dadurch können die Kanadier dieses Jahr nur 7 C-Series ausliefern statt wie geplant 15. Sowohl CS100-Erstkundin Swiss als auch CS300-Erstkundin Air Baltic bekommen daher weniger Flieger.

Probleme bei Zulieferern und Montage

Pratt & Whitney hat für die C-Series das Triebwerk Pure Power PW1500G entwickelt. Es ist eine Variante des PW1000G. Im Produktionsprozess sei es zu Verzögerungen gekommen, so der Hersteller. Schuld seien Engpässe bei Zulieferern. Gemäß der Nachrichtenagentur Reuters soll es zudem noch Probleme bei der Montage der Fan-Schaufeln geben. Noch brauche es zu viel Handarbeit.

Pratt & Whitney hat bereits Probleme beim Airbus A320 Neo. Die ersten gelieferten Triebwerke brachten nicht die versprochene Leistung. Qatar Airways hat deshalb die Abnahme des ersten A320 Neo seit Dezember verweigert. Im Gegensatz zur C-Series ist Pratt & Whitney beim Airbus-Flieger nicht Alleinlieferant. Alternativ stehen Triebwerke von CFM zur Verfügung.